Frances Trollope

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Trollope, Frances
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Fanny
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel 118642987
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  218
GNDGemeindsame Normdatei 118642987
Wikidata Q271961
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. März 1780
GeburtsortOrt der Geburt Stapleton bei Bristol, England
SterbedatumSterbedatum 6. Oktober 1863
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Frauenrechtlerin, Autorin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 8.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Trollope Frances, geborene Milton, * 10. März 1780 Stapleton bei Bristol, England, † 6. Oktober 1863, Reisende, Gatte (1809) Thomas Anthony Trollope, Anwalt (* 23. Mai 1774, † 23. Oktober 1835), Tochter des Vikars William Milton in Heckfield.

Biografie

Aus verschiedenen Gründen (Verlust der Stellung wegen persönlichen Verhaltens, Heirat des Erbonkels) geriet Thomas Anthony Trollope, der ein großes Haus führte, in finanzielle Schwierigkeiten, die 1826 zum Ruin führten. Frances ging (nachdem die Familie 1824 nach Paris übersiedelt war) 1826 als Frauenrechtlerin nach Amerika, konnte dort allerdings nicht richtig Fuß fassen, kehrte 1831 nach England zurück und veröffentlichte 1832 ihr erstes und erfolgreichstes Buch ("The Domestic Manners of the Americans"), das ihr in Amerika sehr verübelt wurde. Ab diesem Zeitpunkt startete ihre extrem erfolgreiche Schriftstellerkarriere, die von 1832 bis 1860 dauerte. Sie wandelte sich, obwohl sie in Paris freiheitliche Gedanken vertreten hatte, zur fanatischen Tory und ließ sich, jeden geschäftlichen Vorteil wahrnehmend, in die Partei der besitzenden Klasse aufnehmen.

Nachdem 1834-1836 ihr Mann und zwei ihrer Kinder gestorben waren, begann sie eine Reisetätigkeit und lebte ab 1841 von den Erträgnissen der danach entstandenen Bücher. Am 21. Juli 1836 brach sie zu einer Reise nach Wien auf (das sie über Frankreich, Süddeutschland und Tirol erreichte), fand Zugang zu den höchsten konservativen Gesellschaftskreisen des Vormärz (auch Clemens Wenzel Lothar Metternich). Sie verbrachte acht Monate in der Stadt (wobei sie auch Ausflüge in die nähere Umgebung unternahm) und publizierte danach ihre Eindrücke in Briefform; ihre Beschreibungen der Straßen, Gebäude und Sammlungen, Bräuche, gesellschaftlichen Ereignisse und sozialen Verhältnisse bilden eine interessante Quelle für die Biedermeierzeit aus der Sicht eines ausländischen Besuchers.

Literatur