Franz Anton de Paula Gaheis

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Gaheis, Franz Anton de Paula
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1129
GNDGemeindsame Normdatei 120153491
Wikidata Q1446094
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. April 1763
GeburtsortOrt der Geburt Krems
SterbedatumSterbedatum 25. August 1809
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Lokalhistoriker, Pädagoge
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 29.02.2024 durch WIEN1.lanm09was
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde St. Marxer Friedhof
Grabstelle
  • 1., Rabenplatz 3 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Gaheis Franz Anton de Paula, * 1. April 1763 Krems, † 25. August 1809 Am Bergl 519 (1, Rabenplatz 3; St. Marxer Friedhof), Lokalhistoriker, Pädagoge.

Biografie

Gaheis erlernte das Buchdruckergewerbe, studierte als Kleriker Theologie und Philosophie, trat in den Piaristenorden ein, erhielt aber niemals die Priesterweihe. 1779 veröffentlichte er das "Handbuch einer praktischen Methodik für Schullehrer"; 1788 wurde er Direktor der neuen deutschen Hauptschule in Korneuburg und gründete dort 1789 eine "Industrie-Anstalt für Mädchen".

1798 berief ihn Franz II. aufgrund seiner Erfolge nach Wien, wo er in den Dienst des Magistrats trat und bei der "Studien-Revisions-Hofkommission" arbeitete. Mit seinem Entwurf eines Instituts für blinde Kinder (1802) konnte er sich nicht durchsetzen. Gaheis war vor allem Volksschulreformator, gab aber neben lyrischen und pädagogischen Schriften auch eine bemerkenswerte Reihe lokalhistorische Publikationen heraus, von denen seine zwischen 1797 und 1808 erschienene Heftreihe "Wanderungen und Spazierfahrten in die Gegenden um Wien" (7 Bände) die Entdeckung der Wiener Landschaft einleitete; 1800 gab er den "Neuen Wiener Musealmanach" heraus. Gaheisgasse.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 355
  • Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790 – 1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 95
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 5: Generalregister. Wien: Jugend & Volk 1962, Autorenregister