Franz Bittner (Gewerkschaftsfunktionär)

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Bittner, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  61191
GNDGemeindsame Normdatei 1308435266
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. November 1953
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 2. November 2023
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Lithograph, Gewerkschaftsfunktionär, Unternehmensberater
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Bittner, * 17. November 1953 in Wien, † 2. November 2023, Lithograph, Unternehmensberater, Gewerkschaftsfunktionär, Funktionär im Gesundheits- bzw. Sozialversicherungswesen.

Biografie

Nach der Pflichtschule absolvierte er 1969 bis 1973 beim "Kurier" eine Ausbildung zum Lithographen und war danach bei seiner Lehrfirma bzw. deren Nachfolgeunternehmen "Mediaprint" in seinem erlernten Beruf tätig. Daneben besuchte er 1987 bis 1988 den Lehrgang an der Sozialakademie der Arbeiterkammer Wien. Ab Juni 1993 war er hauptberuflich für die Gewerkschaft tätig, und zwar als Vorsitzender der Gewerkschaft Druck und Papier bzw. Vorsitzender-Stellvertreter der GPA-djp. Außerdem war Franz Bittner 18 Jahre lang Mitglied des Aufsichtsrates im BFI-Wien und Kammerrat in der Arbeiterkammer Wien und in der Bundesarbeiterkammer sowie vier Jahre lang Mitglied des Verwaltungsrates im AMS-Österreich.

1997 trat Bittner sein Amt als Obmann der Wiener Gebietskrankenkasse an. Als seine größten Erfolge in dieser Funktion wertete er die Abschaffung der Ambulanzgebühr, seinen erfolgreichen Kampf gegen die geplante Abschaffung der Pflichtversicherung, die "Psychotherapie auf Krankenschein", den Ausbau von Vorsorgeuntersuchungen, Initiativen im Pflegebereich sowie die Generika-Initiative. Bittners Kritiker machten ihn hingegen für das hohe Defizit der Krankenkasse mitverantwortlich.

Gleichzeitig übte Bittner verschiedene Funktionen im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger aus: Von 1997 bis 2001 war er Mitglied der Verbandskonferenz und des Verbandspräsidiums, von 1998 bis 2003 Vorsitzender des Dienstrechtskomitees, von 2001 bis 2005 Vorsitzender der Hauptversammlung und von 2005 bis 2009 Vorsitzender der Trägerkonferenz.

Im Juli 2009 wechselte Bittner in die Privatwirtschaft und wurde geschäftsführender Gesellschafter der Firma "Peri Human Relations", die er mit dem PR-Fachmann Robert Riedl gegründete hatte und an der er mit 25 % beteiligt war. Unternehmensgegenstand waren Werbung, Beratung und Marktkommunikation im Gesundheitswesen. 2011 machte sich Franz Bittner als Unternehmensberater, "eingeschränkt auf das Gesundheitswesen", selbständig.

2013 rief die Ärztekammer Patientinnen und Patienten dazu auf, per SMS aus einem Dreiervorschlag ihren "Patientenobmann" für eine Funktionsperiode von fünf Jahren zu wählen. Franz Bittner konnte sich mit fast 7.000 der abgegebenen 15.000 Stimmen gegen Josef Kandlhofer und Andrea Schwarz-Hausmann durchsetzen. Die Ombudsstelle versteht sich lt. Homepage als "starkes Bindeglied zwischen Patienten und Ärzteschaft". Zu ihren Hauptaufgaben gehört die Entgegennahme und Bearbeitung von Patientenanliegen, die Erteilung von Auskünften sowie die Abgabe von Empfehlungen.

Literatur