Franz Borkenau

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PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname	Borkenau, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname	Pollak, Franz
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel	Prof.
Geschlecht	männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite ᵖ	1899
GNDGemeindsame Normdatei	118809857
Wikidata	Q86635
GeburtsdatumDatum der Geburt	15. Dezember 1900
GeburtsortOrt der Geburt	Wien
SterbedatumSterbedatum	22. Mai 1957
SterbeortSterbeort	Zürich
BerufBeruf	Schriftsteller, Kulturphilosoph
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki ᵖ
RessourceUrsprüngliche Ressource ᵖ	Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export	RDF
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Letzte Änderung am 25.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan

BestattungsdatumDatum der Bestattung ᵖ
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
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Franz Borkenau (recte Franz Pollak), * 15. Dezember 1900 Wien, † 22. Mai 1957 Zürich, Schriftsteller, Kulturphilosoph.

Biografie

Sein Lebensweg war durch politische Wirren und Kriege gezeichnet. Nach dem Geschichtsstudium (Universitäten Wien und Leipzig) ging Borkenau 1934 nach England, von dort weiter nach Panama, dann über Spanien nach England zurück; in Cambridge lehrte er Politikwissenschaft, wurde dann jedoch interniert und nach Australien deportiert. 1946 wurde Borkenau Prof. für mittlere und neuere Geschichte in Marburg an der Lahn. Sein Buch "The Spanish Cockpit. An Eye-Witness Account of the Political and Social Conflicts of the Spanish War" (1937) erregte im englischen Exil große Bewunderung. Im Mai 1938 erschien das Werk "Austria and After", in dem er als "Seher der kommenden Krise" prophetisch die weitere Entwicklung vorausahnt. Mit seinem Buch über den russischen Bürgerkrieg ("World Communism") gehört er in die Reihe jener Exilösterreicher, die sich in England mit Ostproblemen auseinandergesetzt haben.

Quellen

• Meldezettel von Franz Borkenau (WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K11)

Literatur

• Sylvia M. Patsch: Österreichische Schriftsteller im Exil in Großbritannien. Ein Kapitel vergessene österreichische Literatur. Romane, Autobiographien, Tatsachenberichte auf englisch und deutsch. Wien [u.a.]: Brandstätter 1985, S. 186ff.
• Harry Zohn: Österreichische Juden in der Literatur. Ein bio-bibliographisches Lexikon. Tel Aviv: Olamenu 1969