Franz Gruber
Franz Gruber, * 20. Juli 1837 Wien, † 1. November 1918 Wien, Zivil- und Militärarchitekt.
Biografie
Absolvierte die Genie-Akademie (1855-1859), nahm 1859 und 1866 in der Genietruppe an den Feldzügen teil und wurde 1867 Lehrer an der Genie-Akademie (1877 Professor an der Technischen Militärakademie; 1878 Austritt aus dem Heer). Ab 1882 trug er den Titel "Ritter von".
1888 wurde er Mitglied des Obersten Sanitätsrats (1889 Hofrat). 1893 bis 1895 war Gruber Vorstand des Österreichischen Ingenieur- und Architektenvereins. Als Architekt galt er als Spezialist für hygienische Bauanlagen (Rudolfinerhaus, Kasernen, Garnisonsspital, Aspangbahnhof). Organisator des sechsten Kongresses für Hygiene und Demographie (1887).
Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen.
Quellen
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werkverzeichnis)
- Hermann Degener [Hg.]: Degeners Wer ist's. Berlin: Degener 1935
- Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur-und Architekten-Vereins 71 (1919), Heft 6, S. 57
- Zeitschrift des Österreichischen Ingenieur-und Architekten-Vereins 68 (1916), Heft 10, S. 206
- Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892