Franz Hinterstoisser

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hinterstoisser, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  15678
GNDGemeindsame Normdatei 1011859920
Wikidata Q1447255
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. April 1863
GeburtsortOrt der Geburt Aigen
SterbedatumSterbedatum 6. März 1933
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Aeronaut, Militärschriftsteller, Offizier
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 2.11.2023 durch WIEN1.lanm08jan
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle
  • 4., Mommsengasse 35 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Goldene Medaille des Aero-Clubs (Verleihung: 1931)


Franz Hinterstoisser, * 28. April 1863 Aigen bei Salzburg, † 6. März 1933 Wien 4, Mommsengasse 35 (Döblinger Friedhof), Aeronaut, Militärschriftsteller, Bruder des Hermann Joseph Hinterstoisser, Gattin Josefine (Ballonführerin). Besuchte bis 1886 die Pionier-Kadettenschule in Hainburg an der Donau.

1890/1891 absolvierte er den ersten Militäraeronautischen Kurs (noch an der zivilen Wiener Aeronautischen Anstalt Victor Silberers), 1892/1893 gehörte er dem Technischen Militärischen Komitee an und übernahm vom Kriegsministerium den Auftrag, das Militär-Luftschifferwesen und dessen Organisation in Berlin und München zu studieren, danach war er an den Vorbereitungen zur Gründung der K. u. k. Militäraeronautischen Anstalt beteiligt, die 1893 erfolgte und deren Kommandant er 1898-1903 war; nachdem aus dieser 1909 die K. u. k. Luftschifferabteilung hervorgegangen war, führte er (ab 1907 wieder Kommandant der Militäraeronautischen Anstalt) bis 1912 diese Formation als Kommandant; dazwischen leistete er 1903-1907 Dienst beim Infanterie-Regiment Nummer 90. 1901 war Hinterstoisser Mitbegründer des Wiener Aero-Clubs (aus dem 1908 der Österreichische [beziehungsweise ab 1912 K. k.] Aero-Club hervorging; erster Vizepräsident, Ehrenmitglied), 1907 wurde er Ballonführer und 1911 Lenkballonführer; Mitglied des Flugtechnischen Vereins. In seinen militärischen und zivilen Funktionen war Hinterstoisser an Gründung, Ausbau und Durchführung von Flugfeldern, Fliegerschulen (insbesondere „Flugmaschineninstruktionsabteilung", erste militärische Fliegerschule 1911) beziehungsweise Flugmeetings beteiligt. Goldene Sportmedaille des Aero-Clubs (1931; für über 150 Ballonfahrten). Begründer der militärischen Luftschiffahrt in Österreich. 1967 erhielt der Fliegerhorst Zeltweg des Bundesheers den Traditionsnamen „Hinterstoisser" (Hinterstoisser war 1902 nach seiner ersten Alpenüberquerung im Ballon in der Nähe gelandet).

Quellen

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Wilhelm Kosch: Das katholische Deutschland. Biographisch-bibliographisches Lexikon. Augsburg: Literarisches Institut von Haas und Grabherr 1938
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Hermann Degener [Hg.]: Degeners Wer ist's. Berlin: Degener 1935
  • Rolf Erich Bartuska: Die Hinterstoisser. eine genealogisch-biographische Skizze. Teschen: Selbstverl. 1931
  • Wolfram Lenotti: Ein Traum vom Fliegen. 200 Jahre Luftfahrt in Österreich. Wien: Brandstätter 1982
  • Franz Hinterstoisser: Fünfundzwanzig Jahre Luftfahrt. Wien: Seidel 1915
  • Major Franz Hinterstoisser. In: Wiener Luftschifferzeitung 10 (1912), S. 177-178