Franz Jakob Scherzer

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Scherzer, Franz Jakob
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  7342
GNDGemeindsame Normdatei 1029758441
Wikidata Q59601985
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. Juli 1743
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 22. März 1818
SterbeortSterbeort Wiener Neustadt, Niederösterreich
BerufBeruf Theaterdirektor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 8.06.2021 durch WIEN1.lanm08pil
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Jakob Scherzer, * 17. Juli 1743 Wien, † 22. März 1818 Wiener Neustadt, Niederösterreich, Theaterdirektor, Sohn eines Gastwirts.

Biografie

War ab 1776 Theaterprinzipal (nachweisbar in Baden, in Penzing beziehungsweise 1776-1781 im Saal "Zum Bauernfeind" in der Josefstadt [8, Lerchenfelder Straße 6]); unter den bei ihm debütierenden Schauspielern befanden sich auch solche, die später ans Burgtheater engagiert wurden. Ab 1781 führte Scherzer ein Leben als Wanderprinzipal (1781 Budweis, 1782 Karlsbad, 1784 Olmütz), dann kehrte er nach Wien zurück und führte 1784/1785 am Kärntnertortheater Ballette und Komödien auf. Nach nochmaligem Wanderleben gründete er 1789 (im Zusammenwirken mit Baumeister Franz Duschinger) das Landstraßer Theater (das 1790 in Betrieb ging, dessen Direktion er jedoch 1791 niederlegte) und 1792 das Roßauer Theater (das 1793 zugrunde ging), um 1798 (nachdem eine Theatergründung in Krakau nicht zustande gekommen war) nach Znaim zu gehen. 1806-1818 war er Pächter des Theaters in Wiener Neustadt, bespielte aber 1816 auch das Sommertheater in Raab (Györ).

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923 (siehe Karl Scherzer)
  • Franz Hadamowsky: Wien – Theatergeschichte. Von den Anfängen bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 469 ff., S. 480 ff., Register
  • Helmut Kretscher: Landstraße. Geschichte des 3. Wiener Gemeindebezirks und seiner alten Orte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Heimatkunde, 3), S. 187 ff.
  • Jahrbuch der Grillparzer-Gesellschaft. Wien: Lehner 1915, S. 92 ff.
  • Gustav Gugitz: Das alte Landstrasser Theater (11. April 1790 - 15. Oktober 1793). In: Jahrbuch der Gesellschaft Wiener Theaterforschung 13 (1961), S. 52-71
  • Emil Carl Blümml / Gustav Gugitz: Alt-Wiener Thespiskarren. Die Frühzeit der Wiener Vorstadtbühnen. Wien: Schroll 1925, Register