Franz Kieslinger
Kieslinger Franz, * 16. Novemver 1891 Wien, 18. Jänner 1955 Wien (Gedenktage 08. Jänner) 9, Roßauer Lände 37 (Evangelisches Krankenhaus), Kunsthistoriker, Bruder von Alois Kieslinger.
Biografie
Studierte Kunstgeschichte an der Universität Wien (bei Dvorak und Strzygowski; Dr. phil. 1918) und absolvierte das Institut für österreichische Geschichtsforschung. Anschließend arbeitete er als freischaffender Kunsthistoriker und Kunstexperte sowie als Berater für Kunsthandlungen. Kieslinger war insbesondere Spezialist für die mittelalterliche Glasmalerei.
Über 100 wissenschaftliche Publikationen, darunter "Die Glasmalerei in Österreich - ein Abriß ihrer Geschichte" (1920), "Der Verduner Altar und seine Beziehung zur Wiener Kunst des 14. Jahrhunderts" (In: Monatsblatt des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1920, S. 103 ff., S. 111 ff.), "Die Bedeutung Wiens und Österreichs für die bildende Kunst im Zeitalter der Frühgotik" (In: Mitteilungen des Vereines für Geschichte der Stadt Wien. Wien: Verlag des Vereines. 5, 1925, S. 3 ff.), "Die mittelalterliche Plastik in Österreich" (1926), "Der plastische Schmuck des Westportals bei den Minoriten in Wien" (In: Zeitschrift Belvedere11, 1927, S. 103 ff.) und "Der ursprüngliche Hochaltar des Stephansdomes in Wien" (In: Zeitschrift für Kirchenkunst. 3, 1931, S. 96 ff.).
Literatur
- Anselm Weißenhofer: Franz Kieslinger zum 60. Geburtstag. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien. 7, 1952, S. 42
- Anselm Weißenhofer: Franz Kieslinger zum Gedenken. In: Wiener Geschichtsblätter. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien. 10, 1955, S. 15
- Wiener Zeitung 16. 11. 1951, S. 5
- Alois Kieslinger: Werkverzeichnis Franz Kieslinger (in Familienbesitz)