Franz Koglmann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Koglmann, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39525
GNDGemeindsame Normdatei 121361756
Wikidata Q700404
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. Mai 1947
GeburtsortOrt der Geburt Mödling 4039880-8
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Jazzmusiker, Komponist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Letzte Änderung am 17.10.2024 durch WIEN1.lanm09fri


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • ist Lebensgefährtin oder Lebensgefährte von Ingrid Karl

  • Förderungspreis der Stadt Wien für Musik (Verleihung: 1973)
  • Förderungspreis der Stadt Wien für Musik (Verleihung: 1976)
  • Österreichischer Förderungspreis für Musik (Verleihung: 1987)
  • Staatsstipendium für Komposition der Republik Österreich (Verleihung: 1989)
  • Förderungspreis für Musik des Landes Niederösterreich (Verleihung: 1992)
  • Staatsstipendium für Komposition der Republik Österreich (Verleihung: 1995)
  • Kompositionspreis der Ersten Österreichischen Sparcasse (Verleihung: 1997)
  • Preis der Stadt Wien für Musik (Verleihung: 2001)
  • Würdigungspreis des Landes Niederösterreich für Musik (Verleihung: 2003)
  • Hans-Koller-Preis (Verleihung: 2003)
  • Ernst Krenek-Preis der Stadt Wien (Verleihung: 9. Juni 2008, Übernahme: 12. Dezember 2008)
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 16. Oktober 2012, Übernahme: 22. Mai 2014)


Franz Koglmann, * 22. Mai 1947 Mödling, Jazzmusiker, Komponist.

Biografie

Franz Koglmann wuchs in Wien-Siebenhirten auf. Nach der Hauptschule absolvierte er eine dreijährige Buchbinderlehre, besuchte das Prayner-Konservatorium und später das Konservatorium der Stadt Wien, an dem er Trompete und Jazz studierte. 1972 und 1973 folgten Studienaufenthalte in New York und Philadelphia.

Ab Anfang der 1970er Jahre arbeitete Koglmann mit Wiener Avantgarde-Jazzern wie Walter Malli, Harun G. Barrabas und Toni Michlmayr zusammen. 1973 gründete er das Label "Pipe Records", über das er drei Schallplatten, unter anderem mit Steve Lacy und Bill Dixon, veröffentlichte. Beim "steirischen herbst" in Graz gastierte die Koglmann-Gruppe 1974. Im von der Alternativszene besetzten Schlachthof St. Marx trat Franz Koglmann 1976 auf. Er beteiligte sich auch an Jazz-Workshops und spielte in verschiedenen Formationen.

Nachdem der Musiker und seine Lebensgefährtin Ingrid Karl schon seit 1978 zeitgenössische Konzerte in der Galerie nächst St. Stephan organisiert hatten, gründeten sie 1982 den Verein "Wiener Musik Galerie".

1983 veranstaltete die "Wiener Musik Galerie" das dreitägige "Tatitu Tatatu"-Festival, in dessen Rahmen Koglmann sein "Pipetet", ein Ensemble mit je vier Musikern aus dem Klassik- und Jazzbereich, mit der von dem bildenden Künstler Franz West inspirierten "Tanzmusik für Paszstücke" erstmals der Öffentlichkeit vorstellte. 1984 produzierte Koglmann für sein "Pipe Label" die LP "Schlaf Schlemmer, Schlaf Magritte", für das er Jazz mit europäischer Moderne unter Einsatz erstrangiger Instrumentalindividualisten verband. Zahlreiche weitere LPs und CDs folgten.

Tourneen und die Gründung weiterer Ensembles (Trio "KoKoKo" 1985, "Pipe Trio" 1986, "Monoblue Quartet" 1990) kennzeichneten auch die nächsten Jahre.

1990 erfolgte die Uraufführung des Programms "The Use of Memory" bei den Donaueschinger Musiktagen, 1992 wurde die Uraufführung der viersätzigen Suite "Cantos I IV" (Originaltitel: "Küss' die Hand, Jazz") beim Jubiläumsfestival der Wiener Musik Galerie "Incident in Jazz" im Wiener Konzerthaus gefeiert. Die Uraufführung von "Mélange de la promenade" mit dem "Monoblue Quartet" und einem Septett der Wiener Philharmoniker fand 1993 im Großen Musikvereinssaal in Wien statt, ein "Pipetet"-Konzert schloss sich 1994 im Rahmen des Festivals "Parallel Worlds" im Rahmen von Wien Modern an. 1997 führte Koglmann zudem beim Festival "Hörgänge" im Wiener Konzerthaus mit seinem "Pipetet" erstmals seine Kantate "O Moon My Pin Up" auf.

Seine erste Oper "Fear Death by Water" wurde 2003 im Wiener Museumsquartier uraufgeführt. 2011 folgte das Ballett "Identities" (Uraufführung in Dortmund) sowie anlässlich der Wiener Festwochen 2013 die Oper "Join!".

Literatur


Franz Koglmann im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks