Franz Koritschoner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Koritschoner, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  57133
GNDGemeindsame Normdatei 120271869
Wikidata Q4233117
GeburtsdatumDatum der Geburt 23. Februar 1892
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 9. Juni 1941
SterbeortSterbeort Auschwitz
BerufBeruf Politiker, Schriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Kommunistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 25.02.2021 durch WIEN1.lanm08wen
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Franz Koritschoner, * 23. Februar 1892 Wien, † 9. Juni 1941 KZ Auschwitz, Schriftsteller, Politiker.

Biografie

Bereits als junger Mann war Franz Koritschoner Direktor der Länderbank-Filiale in Wien-Ottakring. Vor dem Ersten Weltkrieg trat er der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei bei und war im persönlichen Kontakt mit russischen Revolutionären. In der Folge wurde er zu einem unerschütterlichen Kämpfer für den linksradikalen Weg und beteiligte sich maßgeblich am so genannten Jännerstreik 1918, bei dem bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen gefordert wurden.

Im Dezember 1918 trat er der Kommunistischen Partei bei und wurde zum Chefredakteur der Parteizeitung. 1929 emigrierte er in die Sowjetunion, wo er für die Gewerkschaft und die Internationale Lenin-Schule arbeitete. 1936 erfolgte seine Verhaftung wegen "aktiver konterrevolutionärer Arbeit" und ein Jahr später die Verurteilung zu acht Jahren Lagerhaft. Schwer gezeichnet vom Gulag wurde Koritschoner 1940 an Nazideutschland ausgewiesen und am 7. Juni 1941 nach Auschwitz deportiert, wo er kurz später ermordet wurde. 1956 wurde Koritschoner politisch rehabilitiert, im April 1991 erfolgte von sowjetischer Seite auch die juristische Rehabilitierung.

Literatur

  • Sabine Bergler/Gabriele Kohlbauer-Fritz [Hg.]: Genosse. Jude. Wir wollten nur das Paradies auf Erden. Wien: Amalthea 2017

Link

Wikipedia: Franz Koritschoner