Franz Kraus

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kraus, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  30678
GNDGemeindsame Normdatei 139340467
Wikidata Q1301988
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. Februar 1834
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 12. Jänner 1897
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Kaufmann, Speläologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 3., Hansalgasse 4 (Letzte Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Kraus Franz, * 28. Februar 1834 Wien, † 12. Jänner 1897 Wien (zuletzt wohnhaft 3, Hansalgasse 4), Kaufmann, Speläologe.

Biografie

Führte bis 1872 die ererbte Zwirn- und Wollfabrik, zog sich dann ins Privatleben zurück und widmete sich ausschließlich seinen naturwissenschaftlichen Neigungen (1875 Mitglied der Geographischen Gesellschaft). 1879 initiierte er in Wien die Gründung eines höhlenkundlichen Vereins (Speläologie), der weltweit ältesten derartige wissenschaftliche Vereinigung (ab 1881 Sektion des Österreichischen Touristenklubs, die auch die erste höhlenkundliche Fachzeitschrift herausbrachte ("Mitteilungen der Sektion für Höhlenkunde, des Österreichischen Touristenklubs").

Kraus forschte im Salzkammergut (1879/1880) und eröffnete 1882 das "Anerlbauernloch" bei Gams (Steiermark) als Schauhöhle (1883 Beleuchtung durch elektrische Bogenlampen); sie wurde später nach ihm benannt. Kraus sammelte das gesamte höhlenkundliche Wissen seiner Zeit, gliederte es 1894 in seinem Lebenswerk "Höhlenkunde" und schuf damit die Grundlagen für die wissenschaftliche Karst- und Höhlenforschung.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Mitteilungen der anthropologischen Gesellschaft in Wien 27 (1897), S. 189
  • Österreichische Touristenzeitung 1897, S. 3
  • Speläologisches Jahrbuch 16/17 (1934-1936)
  • Die Höhle 4 (1996), S. 106 ff.