Franz Nabl

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Franz Nabl (1952)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Nabl, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil. h. c.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  14953
GNDGemeindsame Normdatei 118586092
Wikidata Q86583
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. Juli 1883
GeburtsortOrt der Geburt Lautschin, Böhmen
SterbedatumSterbedatum 19. Jänner 1974
SterbeortSterbeort Graz
BerufBeruf Erzähler, Dramatiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Franz Nabl.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Franz Nabl (1952)

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bauernfeld-Preis (Verleihung: 1921)
  • Adalbert-Stifter-Medaille (Verleihung: 1963)
  • Ehrenplakette des Österreichischen Rundfunks (Verleihung: 1964)
  • Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 9. Mai 1969, Übernahme: 18. Juni 1969)
  • Mozart-Preis der Goethestiftung Basel (Verleihung: 26. März 1938)
  • Preis der Stadt Wien für Literatur (Verleihung: 1952)
  • Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur (Verleihung: 1957)


Nabl Franz, * 16. Juli 1883 Lautschin, Böhmen (Loučen, Tschechische Republik), † 19. Jänner 1974 Graz, Erzähler, Dramatiker.

Biografie

Studierte an der Universität Wien Jus, Philosophie und Germanistik (ohne Abschluss), zog nach Baden bei Wien und schließlich, nach Graz (Schriftleiter beim Grazer Tagblatt 1934-1937, danach freier Schriftsteller). Nabl schrieb Prosa (darunter die Romane "Ödhof" [1911] und "Die Ortliebschen Frauen" [1936]), Lyrik, Essays und zwei Dramen; er vertrat in seinen Werken weitgehend die Prinzipien der Neuen Sachlichkeit. In den 1920er Jahren wandte er sich dem völkisch-nationalistischen Lager zu, trat aus dem Österreichischen PEN-Club aus, nachdem dieser die Bücherverbrennung im Deutschen Reichverurteilt hatte, und wurde 1936 Mitglied im Bund Deutscher Schriftsteller Österreichs, in dem sich Mitglieder und Sympathisanten der NSDAP zusammenfanden.

Franz Nabl wurde mehrfach ausgezeichnet:

Bauernfeldpreis (1921), Mozartpreis der Hamburger Goethestiftung (1938), Preis der Stadt Wien für Literatur (1952), Roseggerpreis (1953), Großer Österreichischer Staatspreis für Dichtkunst (1957), Ehrenring Land Steiermark (1962); Ehrenmitglied des Österreichischen PEN-Zentrums; Dr. phil. h. c. (1943).

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
  • Lebendige Stadt. Almanach. Band 10. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1963, S. 174
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)