Franz Theodor von Brücke

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Brücke, Franz Theodor von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med. univ.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  9114
GNDGemeindsame Normdatei 123021294
Wikidata Q1449255
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Jänner 1908
GeburtsortOrt der Geburt Leipzig
SterbedatumSterbedatum 24. März 1970
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Arzt, Pharmakologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 11.11.2024 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 6., Linke Wienzeile 12 (Letzte Wohnadresse)
  • 9., Alser Straße 4 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse
  • Billroth-Medaille der Gesellschaft der Ärzte


Franz Theodor von Brücke, * 15. Jänner 1908 Leipzig, † 24. März 1970 Wien, Arzt, Pharmakologe.

Biografie

Brücke war der Sohn des Physiologen Ernst Theodor von Brücke und Urenkel von Ernst Wilhelm von Brücke. Seine Ehefrau (1938) war Dr. Gertraud Rittler.

Er sudierte in Innsbruck, Wien, Berlin und Leipzig (Dr. med. univ. Innsbruck 1931), war 1932 Volontär am Biochemischen Institut der Kaiser-Wilhelm-Stiftung in Berlin, 1932-1933 wissenschaftliche Hilfskraft am Pharmakologischen Institut der Universität Graz (unter dem späteren Nobelpreisträger Otto Loewi) und danach Hilfsarzt an der I. Medizinischen Universitäts-Klinik in Wien (bei Hans Eppinger junior). 1934 trat Brücke als Assistent in das von Ernst Peter Pick geleitete Pharmakologische Institut der Universität Wien ein.

Über Vermittlung von Sir Henry Dale erhielt er 1936/1937 mit dem Rockefeller-Stipendium die Möglichkeit der Mitarbeit in London (National Institute for Medical Research) und Cambridge (Pharmakologisches Institut der Universität). Er habilitierte sich 1941 an der Universität Wien für Pharmakologie und Toxikologie und leitete ab 1946 (ab 1948 Ordinarius) das Pharmakologische Institut (Nachfolger von Richard Rössler; Dekan 1953-1955).

Den Schwerpunkt von Brückes über 100 Publikationen bildete die Pharmakologie der Überträgersubstanzen des vegetativen Nervensystems sowie die Untersuchung der Wirkung von Muskelrelaxantien.

Wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften, Mitglied der Gesellschaft deutscher Naturforscher und Ärzte Leopoldina in Halle und der New York Academy of Science, des Obersten Sanitätsrats, des Landessanitätsrats für Wien und der Arzneibuchkommission, Leiter der Bundesstaatlichen Anstalt für experimentell-pharmakologische und bakteriologische Untersuchungen, Senator der Universität Wien, Ehrensenator der Universität Innsbruck, Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse, Billroth-Medaille der Gesellschaft der Ärzte in Wien und andere.

Literatur

  • Helmut Wyklicky: Zur Geschichte des Pharmakologischen Instituts der Universität Wien. In: Wiener klinische Wochenschrift 102 (1990), S. 585 ff.
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 122. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1972, S. 296 ff. (Werkverzeichnis)
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972
  • Wiener klinische Wochenschrift 82 (1970), S. 301
  • Wiener medizinische Wochenschrift 120 (1970), S. 311 ff.
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951


Franz Theodor von Brücke im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks