Franz Völker
Völker Franz, * 31. März 1899 Neu-Isenburg (heute Frankfurt am Main), † 5. Dezember 1965 Darmstadt, deutscher Opernsänger (lyrischer und Heldentenor).
Biografie
Erhielt seine Ausbildung in Frankfurt am Main, wo er 1926 als Florestan am Opernhaus debütierte und bis 1931 engagiert blieb. 1931-1935 war Völker Mitglied der Wiener Staatsoper (Gastdebüt 1930 als Radames) und sang danach bis 1945 an der Staatsoper Berlin beziehungsweise 1945-1952 an der Staatsoper München.
Gastspiele in europäischen Städten sowie bei den Salzburger Festspielen (ab 1931) und in Bayreuth (ab 1933).
Zu seinen Hauptrollen gehörten Siegmund, Stolzing, Lohengrin, Erik (Holländer) und Parsifal, weiters Othello, Don Carlos, Bacchus (Ariadne auf Naxos), Kaiser (Frau ohne Schatten) und Menelaos (Die ägyptische Helena).
Österreichischer (1934) und Preußischer (1937) Kammersänger; Ehrenbürger von Neu-Isenburg (1948).
Literatur
- Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil L-Z. Mainz: Schott 1961
- Kürschners biographisches Theater-Handbuch. Hg. von Herbert A. Frenzel [u.a.]. Berlin: de Gruyter 1956
- Franz Hadamowsky / Alexander Witeschnik: Hundert Jahre Wiener Oper am Ring [Jubiläumsausstellung]. Wien: Aktionskomitee 100 Jahr-Feier der Wiener Staatsoper 1969, S. 145
- Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, Register
- Richard A. Prilisauer: Versuch einer Musiktopographie der Stadt Wien. Vervielfältigung (WStLA). 1. Teil: Innere Stadt - Kärntner Viertel, Folge U.