Friede von Schönbrunn
Friede von Schönbrunn (14. Oktober 1809), Abschluss der zweiten Besetzung Wiens durch die Franzosen unter Napoleon nach der Schlacht bei Wagram. Die Neuerwerbung Salzburgs, das Innviertel und Teile des Hausruckviertels mußten an Bayern abgetreten werden, Osttirol, die Gebiete Kärntens südlich der Drau, Krain und Kroatien südlich der Save wurden mit dem schon 1805 abgetretenen Istrien und Dalmatien als „Illyrische Provinzen" Frankreichs zusammengefasst. Die Habsburgermonarchie verlor den Zugang zur Adria, mußte eine hohe Kriegsentschädigung zahlen und das Heer auf eine Stärke von 150.000 Mann reduzieren. Die noch kämpfenden Tiroler (die sich in ihrem Kampf auf die Solidarität Franz' I. verlassen hatten) durften nicht mehr unterstützt werden (am 21. Oktober 1809 ging ein letzter Kampf am Bergisel verloren); Andreas Hofer wurde am 20. Februar 1810 in Mantua erschossen.