Friedrich Ebert

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Friedrich Ebert
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ebert, Friedrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  10648
GNDGemeindsame Normdatei 118528610
Wikidata Q2646
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. Februar 1871
GeburtsortOrt der Geburt Heidelberg
SterbedatumSterbedatum 28. Februar 1925
SterbeortSterbeort Berlin
BerufBeruf Politiker, Reichspräsident, Sattler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Friedrichebert.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Friedrich Ebert

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

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Friedrich Ebert, * 4. Februar 1871 Heidelberg, † 28. Februar 1925 Berlin, deutscher sozialdemokratischer Politiker, deutscher Reichspräsident (1919-1925), gelernter Sattler.

Als sozialdemokratischer Spitzenpolitiker der Gründungsphase der "Weimarer Republik" war Ebert - im Sinn des Selbstbestimmungsrechts der Völker Altösterreichs - speziell für die Wiener Sozialdemokratie wichtiger Partner für ihren Wunsch nach Anschluss an das Deutsche Reich.

Wortführer für diesen demokratischen Anschluss waren Staatskanzler Karl Renner und Otto Bauer, der vom 21. November 1918 bis zum 26. Juli 1919 als "Staatssekretär des Äußern" das Außenamt leitete. Renner erklärte am 12. November 1918 nach dem Beschluss, die Republik zu erklären und sie als Teil der deutschen Republik zu verstehen: "Heil unser deutsches Volk und heil Deutschösterreich."[1] In der Parlamentsdebatte zuvor bezeichnete er das deutsche Volk als "unser Stammvolk".[2]

Für die Kriegssieger kam aber dieser Anschluss nicht in Frage: Als die deutsche Delegation am 7. Mai 1919 den Entwurf des Versailler Friedensvertrags erhielt, war der Anschluss Österreichs darin explizit ausgeschlossen. Otto Bauer trat daraufhin im Sommer 1919 als Außenminister zurück. Der Anschlusswunsch wurde aber erst 1933, als in Deutschland Hitler an die Macht kam, aus dem sozialdemokratischen Parteiprogramm gestrichen.

Eberthof, Ebertpark.

Friedrich-Ebert-Stiftung

Die älteste politische Stiftung Deutschlands, der SPD nahestehend, wurde nach Friedrich Ebert benannt. Im März 2017 eröffnet die Friedrich-Ebert-Stiftung ein Regionalbüro in Wien.

Einzelnachweise

  1. Friedrich Heer: Der Kampf um die österreichische Identität; Hermann Böhlaus Nachfolger, Wien, Köln, Graz 1981, S. 336
  2. Stenographisches Protokoll. 3. Sitzung der Provisorischen Nationalversammlung für Deutschösterreich am 12. November 1918, S. 66

Literatur

  • Jutta Sommerbauer: SPD-nahe Stiftung eröffnet Büro in Wien. Neues Regionalbüro der Friedrich-Ebert-Stiftung soll Konzepte zur europäischen Sicherheitspolitik und Lösung der Ukraine-Krise erarbeiten. Neutraler Status Österreichs sei entscheidendes Argument bei der Standortwahl gewesen, so Büroleiter Krumm. In: Die Presse, 22.02.2017

Weblinks