Friedrich Ehrendorfer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ehrendorfer, Friedrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Univ.-Prof., Dr. phil., Dr. h. c.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  35829
GNDGemeindsame Normdatei 107574837
Wikidata Q88723
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. Juli 1927
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Botaniker, Paläontologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Förderungspreis der Stadt Wien für Naturwissenschaften (Verleihung: 1956)
  • Preis der Stadt Wien für Naturwissenschaft (Übernahme: 20. Juni 1990)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 1. Juli 1993, Übernahme: 1. Dezember 1993)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 22. Oktober 2002, Übernahme: 21. Jänner 2003)
  • Kardinal-Innitzer-Preis (Verleihung: 2010)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse


Friedrich Ehrendorfer; * 26. Juli 1927 Wien, Botaniker.

Biographie

Friedrich Ehrendorfer studierte nach der Matura an der Universität Wien Biologie mit den Schwerpunkten Botanik und Paläontologie. 1949 wurde er zum Dr. phil. promoviert. Anschließend war er als Assistent am Institut für Botanik tätig und konnte sich 1955 habilitieren. 1952 forschte er im Rahmen eines Fullbright-Stipendiums an der Havard University sowie an der Carnegie Institution in Kalifornien.

In den Jahren 1960 bis 1964 wirkte Ehrendorfer als Kustos für Botanik am Naturhistorischen Museum. 1965 wurde er zum ordentlicher Professor und Vorstand des Instituts für Systematische Botanik an der Universität Graz ernannt und leitete als Direktor den Botanischen Garten der steirischen Landeshauptstadt. 1970 kehrte er als Ordinarius für Botanik an die Universität Wien zurück und übernahm auch hier die Direktion des Botanischen Gartens. In beiden Funktionen verblieb er bis zu seiner Emeritierung 1995. Seine Forschungen setzte er bis 2013 als Forschungsmitarbeiter am Department für Botanik und Biodiversitätsforschung der Universität Wien fort.

Ehrendorfers Forschungsinteressen reichen von der molekularen und vergleichenden Evolutionsforschung bis zur Biosystematik und manifestierten sich in rund 200 Aufsätzen in Fachpublikationen sowie zahlreichen Mitherausgeberschaften. Zu letzteren zählen mehrere Auflagen des von Eduard Strasburger begründeten "Lehrbuchs der Botanik für Hochschulen" sowie das vierbändige Standardwerk "Naturgeschichte Wiens" (1970-1974). Nach dem Botaniker wurde die Pflanzengattung "Ehrendorferia" (aus der Familie der Erdrauchgewächse) sowie eine Blattflohgattung mit "Ehrendorferiana" benannt.

Ehrendorfer ist Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und vieler weiterer wissenschaftlicher Gesellschaften in der ganzen Welt. Für seine außerordentlichen wissenschaftlichen Leistungen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen.

Literatur


Weblinks