Friedrich Fieber

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Fieber, Friedrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med., Dr. chir.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  18661
GNDGemeindsame Normdatei 117507342
Wikidata Q94523829
GeburtsdatumDatum der Geburt 1835
GeburtsortOrt der Geburt Prag
SterbedatumSterbedatum 18. Dezember 1882
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf medizinischer Kliniker, Elektrotherapeut
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Friedrich Fieber, * 1835 Prag, † 18. Dezember 1882 Wien, medizinischer Kliniker, Elektrotherapeut.

Biografie

Nach Studium an den Universitäten Prag und Wien (Dr. med. 1859, später auch Dr. chir. und Magister der Geburtshilfe sowie Operateur) suchte Fieber entsprechend der vom Kliniker Johann Oppolzer vertretenen therapeutischen Linie neue Behandlungsmethoden zu entwickeln und wurde somit einer der Pioniere der Elektrotherapie. 1867 gelang es ihm, im Allgemeinen Krankenhaus Wien eine selbständige Abteilung für Elektrotherapie und Inhalationen (Belegraum für 51 Patienten) zu schaffen.

1869 habilitierte er sich an der Universität Wien für Nervenkrankheiten und Elektrotherapie, konnte aber nach 10jähriger Leitung der erwähnten Abteilung diese nur mehr als Ambulatorium weiterführen. Ebenso intensiv wie mit der Elektrotherapie bei Erkrankungen des Nervensystems und bei Gelenksleiden befaßte sich Fieber mit der Inhalationstherapie bei chronischen Atemwegserkrankungen, wozu er einen eigenen Inhalationsapparat zur Applikation medikamentöser Flüssigkeiten in Staubform entwickelte.

Zu seinen Hauptwerken zählen "Die Inhalation medicamentöser Füssigkeiten und ihre Verwerthung bei Krankheiten der Athmungsorgane" (1865) und ein "Kompendium der Elektrotherapie" (1869). Er wirkte einige Zeit auch am St.-Anna-Kinderspital. Mitglied der Wiener Gesellschaft der Ärzte und der kaiserlich-russischen Gesellschaft der Ärzte (St. Petersburg).

Literatur

  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), Register
  • Wolfgang John: Personalbibliographien von Professoren und Dozenten der Physiologie, Psychiatrie und Ohrenheilkunde an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien im ungefähren Zeitraum von 1790-1878. Medizinische Diss. Erlangen-Nürnberg 1971, S. 198 ff.
  • Susanne Frohne: Personalbibliographien der Professoren und Dozenten der Inneren Medizin an der Medizinischen Fakultät der Universität Wien im ungefähren Zeitraum von 1850-1875. Medizinische Diss. Erlangen-Nürnberg: 1972, S. 16