Friedrich Fröbel
Friedrich Fröbel, * 21. April 1782 Oberweißbach, Thüringen, † 21. Juni 1852 Marienthal bei Liebenstein, Thüringen, Pädagoge. Fröbel, der auf berufliche Umwegen zum Erzieherberuf kam, schöpfte aus dem reichen Gedankengut Pestalozzis, des bahnbrechenden Lehrers der Kinder und Lehrer, entdeckte das Ganzheitsprinzip für die Pädagogik, erweiterte und vertiefte die Kleinkinderpädagogik. 1816 gründete er ein Landerziehungsheim, das er 1817 nach Keilhau bei Rudolstadt verlegte und in dem er „freie, denkende, selbsttätige Menschen" heranbilden wollte. 1831 schuf er im Kanton Luzern eine weitere Erziehungsanstalt; 1835 wurde ihm die Leitung des Burgdorfer Waisenhauses bei Bern übertragen. 1840 schuf er in Blankenburg, Thüringen, eine wohldurchdachte Einrichtung zur Pflege, Beschäftigung und Erziehung von Kindern („Allgemeiner deutscher Kindergarten"). Fröbelgasse, Fröbelkindergarten.
Literatur
- Hermann Nohl: Friedrich Fröbel und die Gegenwart. Beiträge zur Bildung der Persönlichkeit. Leipzig: Quelle & Meyer 1930
- Eduard Spranger: Aus Friedrich Fröbels Gedankenwelt. Heidelberg: Quelle & Meyer 1964
- Helmut Heiland: Die Symbolwelt Friedrich Fröbels. Ein Beitrag zur Symbolgeschichte. Heidelberg: Quelle & Meyer 1967 (Anthropologie und Erziehung, 20)
- Marie-Anne Kuntze: Friedrich Fröbel. Sein Weg und sein Werk. Heidelberg: Quelle & Meyer ²1952
- Friedrich Fröbel: Ausgewählte Schriften. Hg. von Erika Hoffmann. 5 Bände. Düsseldorf [u. a.]: Küpper 1951-1986