Friedrich Kainz

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kainz, Friedrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Univ.Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  23624
GNDGemeindsame Normdatei 116026294
Wikidata Q1318431
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. Juli 1897
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 1. Juli 1977
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Philosoph, Psychologe, Literaturhistoriker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 19., Lannerstraße 24 (Wohnadresse)
  • 19., Billrothstraße 78 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Grillparzer-Ring (Übernahme: 16. Februar 1978)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Übernahme: 23. November 1967)
  • Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 12. Mai 1977)


Friedrich Kainz, * 4. Juli 1897 Wien, † 1. Juli 1977 Wien 19, Billrothstraße 78 (Rudolfinerhaus), Philosoph, Psychologe, Literaturhistoriker. Nach Kriegsdienst studierte Kainz an der Universität Wien Kunst- und Kulturphilosophie und Psychologie (Dr. phil. 1921), habilitierte sich 1925 (tit. ao. Prof. 1931, wirklicher ao. Prof. 1939, o. Prof. 1950) und lehrte auch am Pädagogischen Institut der Stadt Wien sowie an verschiedenen Volkshochschulen. In seinen Werken geht Kainz davon aus, dass die Philosophie nicht aus sich selbst existiert oder Ideen und Inhalte aus den Einzelwissenschaften schöpft, sondern dass sich jede Wissenschaft mit philosophischen Fragen beschäftigt. Eine allgemeine Philosophie ist für den einzelnen nicht möglich. Über Fragen der Kunst und Kultur kam Kainz zur Ästhetik. Zu seinen Werken gehören „Das Steigerungssystem als künstlerisches Gestaltungsprinzip" (1924), „Literaturwissenschaften und neue Psychologie" (1927), „Geschichte der deutschen Literatur" (zwei Bände, 1928/1929), „Psychologie der Sprache" (drei Bände, 1941-1952), „Einführung in die Sprachpsychologie" (1946), „Vorlesungen über Ästhetik" (1948), „Die Sprache der Tiere. Tatsachen - Problemschau - Theorie" (1961), „Philosophische Etymologie und historische Semantik" (1969), „Grillparzer als Denker" (1975) sowie zahlreiche literaturwissenschaftliche Werke. Wohnhaft 19, Lannerstraße 24. Ehrenmedaille in Gold (1967), Grillparzer-Ring (1978).


Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1851 - lfd. 127 (1977), S. 510 ff.
  • Rathaus-Korrespondenz, 03.07.1957, 03.07.1972 und 30.06.1977