Friedrich Verzetnitsch

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Verzetnitsch, Friedrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Verzetnitsch, Fritz
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  48321
GNDGemeindsame Normdatei 136113648
Wikidata Q89763
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. Mai 1945
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 18. Juli 2024
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Installateur, Gewerkschaftsfunktionär, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Partei Österreichs, Sozialistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 18.11.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Sieveringer Friedhof
Grabstelle Gruppe 17, Reihe 1, Nummer 14
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Großes Goldenes Ehrenzeichen mit dem Stern der Republik Österreich (Verleihung: 2001)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  • Ehrensenator der Wirtschaftsuniversität Wien (Verleihung: 1990)


Friedrich (Fritz) Verzetnitsch, * 22. Mai 1945 Wien, † 18. Juli 2024, Installateur, Gewerkschaftsfunktionär, Politiker.

Biografie

Friedrich Verzetnitsch erlernte nach dem Besuch der Volks- und Hauptschule in Wien den Beruf eines Installateurs, den er bis 1970 ausübte. 1970 trat er als Angestellter in das Jugendreferat des Österreichischen Gewerkschaftsbundes ein. Von 1973 bis 1981 wirkte er als Jugendsekretär der Gewerkschaft, dann als Sekretär für Koordination und Organisation, ehe er 1983 zum Leitenden Sekretär des ÖGB aufstieg.

Nach dem Rücktritt des langjährigen Präsidenten Anton Benya vollzog die Gewerkschaft einen Generationenwechsel und wählte Verzetnitsch zu dessen Nachfolger. In dieser Funktion gehörte er ab 1988 auch dem Präsidium des Europäischen Gewerkschaftsbundes an, dem er von 1993 bis 2003 als Präsident vorstand. Darüber hinaus fungierte Verzetnitsch von 1973 bis 1980 als Stellvertretender Vorsitzender des Österreichischen Bundesjugendringes und gehörte ab 1975 der Wiener Arbeiterkammer als Kammerrat an. Er wirkte sowohl im Vorstand der Wiener als auch der Bundesarbeitskammer. Die SPÖ entsandte ihn 1984 in den Bundesrat, im Dezember 1986 wechselte er als Abgeordneter in den Nationalrat: Hier war er vor allem im Budget- und im Industrieausschuss (zeitweilig auch als dessen Obmann) tätig.

Im Zuge der sogenannten "BAWAG-Krise" ab Herbst 2005, die riskante Spekulationsgeschäfte der gewerkschaftseigenen Bank (samt Verpfändung des ÖGB-Streikfonds bei Nicht-Information der Gremien) an die Öffentlichkeit brachte, trat Verzetnitsch am 27. März 2006 von sämtlichen politischen und gewerkschaftlichen Funktionen zurück. Vor Gericht kämpfte er erfolglos gegen seine fristlose Entlassung durch den ÖGB im April 2006.

Quellen

Literatur

  • Ex-ÖGB-Chef Fritz Verzetnitsch ist 70: ein Leben für den Gewerkschaftsbund. In: Wiener Zeitung, 22.05.2015
  • Fritz Verzetnitsch wird 70. In: Tiroler Tageszeitung, 20.05.2015


Friedrich (Fritz) Verzetnitsch im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks