Fritz Judtmann
Fritz Judtmann, * 15. Juni 1899 Wien, † 10. Dezember 1968 Wien (Zentralfriedhof), Architekt, Bühnenbildner. Studierte an der Technischen Hochschule Wien, wurde danach freiberuflicher Architekt (mit Egon Riss), arbeitete aber auch als Assistent bei Leopold Simony an der Technischen Hochschule. Baute das Krankenkassenambulatorium (3, Strohgasse 28; 1926/1927; mit Riss), den Tuberkulose-Pavillon im Lainzer Krankenhaus (1929), das Porrhaus (4, Treitlstraße 3; 1930) und die städtische Wohnhausanlage 5, Diehlgasse 20-26 (1928; mit Riss). 1934 führte er am Burgtheater die erste Theaterdekoration aus („Verschwender"). Nach 1945 war er als Architekt beim Wiederaufbau tätig, widmete sich dann jedoch ausschließlich seiner Tätigkeit als Bühnenbildner (Burg- und Akademietheater, Ronacher).
Literatur
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962
- Walter Wagner: Geschichte der Akademie der bildenden Künste in Wien. Wien: Rosenbaum 1967 (Veröffentlichungen der Akademie der Bildenden Künste in Wien, N.F. 1)
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 1985, S. 377
- Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 494