Fritz Schreier

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schreier, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof., Dr. jur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  13303
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. April 1897
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 7. Juni 1981
SterbeortSterbeort Kalifornien
BerufBeruf Jurist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.08.2014 durch WIEN1.lanm09bel
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Fritz Schreier, * 4. April 1897 Wien, † 7. Juni 1981 Kalifornien, USA, Jurist, Gattin (1925) Josefine Feldscharek.

Nach Militärdienst (1915-1918) studierte Schreier an der Universität Wien (Dr. jur. 1920), danach an der Universität Freiburg im Breisgau (bei E. Husserl). Er absolvierte die juridische Praxis und ließ sich 1929 als Rechtsanwalt in Wien nieder. 1925 habilitierte er sich an der Universität Wien für Rechtsphilosophie (Schüler von Hans Kelsen). 1938 wurde er entlassen und in einem Konzentrationslager inhaftiert; 1941 gelang ihm die Emigration über die Schweiz in die USA, wo er sich mit Marketing-Forschung beschäftigte und später Professor am Brodelin College (Norfolk) wurde. Gastprofessuren führten ihn an die University of California (1959), nach Haifa (1963-1966) und an die Universität Santa Clara in Kalifornien (1966/1967).

Schreier verfasste eine Reihe rechtsphilosophischer Werke, die die Reine Rechtslehre von Kelsen auf die Philosophie von Husserl gründen sollte (Grundbegriffe und Grundformen des Rechts, 1924; Die Interpretation der Gesellschaften und Rechtsgeschäfte, 1927; Schuld und Unrecht, 1935). In den USA schrieb er ein einflussreiches Werk über Marketing (Modern Marketing Research, 1967).


Literatur

  • [Joseph] Kürschners deutscher Gelehrtenkalender. Bio-bibliographisches Verzeichnis deutschsprachiger Wissenschaftler der Gegenwart. Band 3. Berlin: de Gruyter / München: Saur 1931, S. 2667
  • Andrea Vetricek: Die Lehrer der rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, die 1938 entlassen wurden. Diss., Univ. Wien. Wien 1980, S. 127
  • Robert Walter: Die Lehre des Verfassungs- und Verwaltungsrechts an der Universität Wien von 1810-1938. In: Juristische Blätter 110 (1988), S. 622