Gardebataillon
Gardebataillon, Traditionsträger der altösterreichischen Leibgarden, aufgestellt am 1. März 1935 in Wien, gegliedert in das Gardebataillonskommando und drei Gardekompagnien. Zu seinem Aufgabenkreis gehörten die einheitliche Handhabung des Sicherheitsdiensts und der Ordnung am Sitz des Bundespräsidenten und der höchsten Regierungsstellen in Wien sowie repräsentative Pflichten (maßgeschneiderte Uniformen). Das Wiener Gardebataillon wurde in der Hofburg untergebracht. 1938 wurde es aufgelöst, jedoch 1956 als "Wachbataillon" erneuert und seither in der Maria-Theresien-Kaserne untergebracht. Es trägt seit 1957 wieder seinen ursprünglichen Namen, ist gleichzeitig Repräsentations- und Einsatztruppe. Die Uniform besitzt scharlachroten Aufschlag mit weißem Vorstoß und Fangschnur an der linken Schulter (Offiziere gold, Unteroffiziere silber, Mannschaft weiß), auf dem Helm befindet sich das Staatswappen. Seit 1963 tragen die Offiziere bei Paradeausrückungen Säbel.
Literatur
- 50 Jahre Österreichisches Gardebataillon. 1935-1985. Festschrift zur Feier der Gründung am 1.3.1935. Wien: Kommando Gardebataillon 1985
- Wiener Zeitung, 01.03.1935