Gedenktafel für Gefallene mit Befehlsverweigerer Otto Schimek

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Gedenktafel für Gefallene, 2., Leopoldskirche (Otto Schimek in der 6. Spalte ganz oben)
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Otto Schimek
Datum von 1948
Datum bis
Stifter Katholische Kirche
Art des Stifters Kirchen
Architekt
Standort Im Gebäude
Ortsbezug Ohne Ortsbezug
Bezirk 2
Historischer Bezug Zweiter Weltkrieg
Thema der Erinnerung Krieg
Gruppe Kriegsopfer
Geschlechtsspezifik Männer
PageID 51673
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle POREM
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname Gedenktafel für Gefallene, 1020 Leopoldkirche.jpg
Bildunterschrift Gedenktafel für Gefallene, 2., Leopoldskirche (Otto Schimek in der 6. Spalte ganz oben)
  • 2., Alexander-Poch-Platz 6

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48° 13' 8.83" N, 16° 22' 45.42" E  zur Karte im Wien Kulturgut

In der Josefskapelle der Leopoldskirche in 2., Alexander-Poch-Platz wurde um 1948 ein Denkmal für rund 300 gefallene Soldaten des 2. Weltkrieges errichtet. Das Erinnerungszeichen ist mit einem Eiserenen Kreuz und zwei christlichen Kreuzen geschmückt, nennt Name, Rang und Todesdatum der Gefallenen und trägt als Widmung folgende Inschrift: "Den gefallenen Helden unserer Pfarrgemeinde gewidmet."

Die Gedenktafel erwähnt - untypisch für Soldatengedenkstätten - auch Otto Schimek als Gefallenen. Schimek wurde als Deserteur am 14. November 1944 hingerichtet und gilt als Opfer der verbrecherischen NS-Militärjustiz. Die vielfach geäußerte Annahme, Schimek wäre hingerichtet worden, weil er einen Befehl zur Beteiligung an der Erschießung von polnischen Zivilpersonen verweigert hatte, ist wahrscheinlich unzutreffend.

Literatur

  • Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 76

Weblinks