Gedenktafel für ehemalige HausbewohnerInnen (9, Severingasse 8)

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Gedenktafel (2018)
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet
Datum vonDatum (oder Jahr) von 2018
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Verein Volksopernviertel 1938
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters 
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug
Bezirk 9
Historischer Bezug
Thema der Erinnerung
Gruppe
Geschlechtsspezifik Beide
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  71153
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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Letzte Änderung am 10.08.2021 durch WIEN1.lanm07lin
BildnameName des Bildes EhemaligeHausbewohner-Gedenktafel-Severingasse.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gedenktafel (2018)

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48° 13' 20.65" N, 16° 21' 7.19" E  zur Karte im Wien Kulturgut

9., Severingasse 8, Gedenktafel zur Erinnerung an die in der Zeit des Nationalsozialismus vertriebenen und ermordeten ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses, unter denen sich auch der Nobelpreisträger Eric Kandel samt Familie findet. Die Gedenktafel wurde vom Verein Volksopernviertel 1938 gestiftet und errichtet und am 26. April 2018 unter anderem im Beisein von Eric Kandel und seiner Frau feierlich enthüllt.

Die Inschrift lautet:

"Zur Erinnerung an die wegen ihrer jüdischen Herkunft Verfolgten
In diesem Haus wohnten:
Hedwig Frankl (*20.8.1878)
deportiert in das KZ Theresienstadt am 29.7.1942 und dort ermordet.
Charlotte Kandel, geb. Zimels (*6.10.1897)
vertrieben ins Exil im August 1939.
Hermann Kandel (*16.4.1898)
vertrieben ins Exil im August 1939.
Ludwig Kandel (*14.11.1924)
vertrieben ins Exil im August 1939.
Eric Kandel (*7.11.1929)
der im Jahr 2000 den Nobelpreis für Physiologie und Medizin für seine
Erforschung des Gedächtnisses erhielt, vertrieben ins Exil im August 1939.

Rosa Lebensohn, geb. Günsberg (*28.11.1870)
betrieb hier ein Lebensmittelgeschäft. Dieses wurde polizeilich gesperrt
und sie im Mai 1939 ins Exil vertrieben.

Die Hauseigentümerinnen wurden enteignet:
Regina Burstin, geb. Veit (*30.5.1880)
vertrieben ins Exil im Frühjahr 1939.
Sima Gross, geb. Burstin (*16.5.1909)
vertrieben ins Exil im Frühjahr 1939."