Gelbgießer
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Daten zum Begriff
Gelbgießer (auch Grapen- oder Gropengießer) waren spezialisiert auf den Messingguß kleinerer Gegenstände, die danach poliert, geschliffen, abgedreht, geschabt, verziert, versilbert oder vergoldet wurden. Zu den typischen Erzeugnissen der Gelbgießer zählten Schnallen, Beschläge, Knöpfe, kleine Glocken und Schellen, Mörser und dergleichen. Die Gelbgießer entwickelten sich aus dem Rotgießer- und dem Gürtlerhandwerk heraus.
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Innungen und Handelsgremien: Gelbgießer
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Innungen und Handelsgremien, U: Urkunden: Gesamtserie aller Innungen (enthält Urkunden der Gelbgießerinnung)
Literatur
- Jakob Ebner: Wörterbuch historischer Berufsbezeichnungen. Berlin / Boston: de Gruyter 2015, S. 235 f.
- Rudi Palla: Verschwundene Arbeit. Ein Thesaurus der untergegangenen Berufe. Reprint der limitierten Bleisatzausgabe. Frankfurt am Main: Eichborn 1994 (Die andere Bibliothek, 115), S. 106