Georg Eder

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Eder, Georg
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Mag., Dr. jur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  10938
GNDGemeindsame Normdatei 11929141X
Wikidata Q43904
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. Februar 1523 JL
GeburtsortOrt der Geburt Freising, Bayern
SterbedatumSterbedatum 19. Mai 1587
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Jurist, Humanist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Grabmal St. Stephan
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Georg Eder, * 2. Februar 1523 Freising, Bayern, † 19. Mai 1587 Wien (Grabmal St. Stephan), Humanist, Gattin Rosina Gerchinger, verwitwete Neubeck. Studierte in Köln (Mag.) und Wien (Dr. jur. 1551), war 1547/1548 Rektor der Lateinschule in Passau. Eder war zwischen 1557 und 1584 elfmal Rektor der Wiener Universität, fünfmal Dekan der juridischen und einmal der theologischen Fakultät, außerdem 1558-1563 niederösterreichischer Kammerprokurator, 1563-1587 Reichshofrat und Rat der niederösterreichischen Regierung. Zahlreiche Publikationen, darunter die älteste gedruckte Geschichte der Wiener Universität („Catalogus rectorum"). Konsequenter Anhänger der katholischen Gegenreformation. Von besonderem historischen Wert sind seine zwischen 1573 und 1587 an die Herzöge von Bayern gerichteten Briefe, in welchen er ausführlich über die politischen und religiösen Zustände in Wien und Niederösterreich berichtet.

Literatur

  • Felix Stieve: Briefe des Reichshofrathes Dr. Georg Eder zur Geschichte Rudolfs II. und der Gegenreformation in Österreich unter der Enns. In: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Band 6. Wien/München: Oldenbourg / Wien/Graz/Köln: Böhlau / Innsbruck: Wagner 1885, S. 440 ff.
  • Karl Schrauf [Hg.]: Der Reichshofrath Dr. Georg Eder. Eine Briefsammlung als Beitrag zur Geschichte der Gegenreformation in Niederösterreich. Band 1. Wien: Holzhausen in Kommission 1904
  • Viktor Bibl: Die Berichte des Reichshofrates Dr. Georg Eder an die Herzoge Albrecht und Wilhelm von Bayern über die Religionskrise in Niederösterreich (1579-1587). In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich, Neue Folge 8 (1909), S. 67 ff.
  • Albert Starzer: Beiträge zur Geschichte der niederösterreichischen Statthalterei. Die Landeschefs und Räthe dieser Behörde von 1501 bis 1896. Wien: Jasper 1897, S. 425
  • Joseph Aschbach: Geschichte der Wiener Universität. Band 3: Die Wiener Universität und ihre Gelehrten 1520 bis 1565. Wien: Hölder 1888, S. 167 ff.
  • Elaine Fulton: Catholic Belief and Survival in Late Sixteenth-Century Vienna. The Case of Georg Eder (1523-87). Aldershot: Ashgate 2007