Georg Eisler

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Eisler, Georg
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Eisler, Georg Franz
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  31515
GNDGemeindsame Normdatei 118688480
Wikidata Q215199
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. April 1928
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 14. Jänner 1998
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Maler, Graphiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 16.10.2023 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung  28. Jänner 1998
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 33 G, Nummer 5
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Präsident der Secession (1968 bis 1972)

  • Chevalier des Arts et Lettres (Verleihung: 1989)
  • Österreichischer Staatspreis für Malerei (Verleihung: 1965, Übernahme: 28. April 1966)
  • Preis der Stadt Wien für Malerei und Grafik (Übernahme: 30. Juni 1971)
  • Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 1973)
  • Ehrenmedaille der Stadt Wien in Gold (Verleihung: 20. Jänner 1987, Übernahme: 19. Mai 1987)


Georg Eisler, * 20. April 1928 Wien, † 14. Jänner 1998 Wien (Zentralfriedhof, Ehrengrab, Gruppe 33G/5), Maler, Gattin (1966) Dr. Alice Gerson, Sohn des Komponisten Hanns Eisler († 1962 Berlin) und der Sängerin Charlotte Eisler, geborene Demant.

Verbrachte mit seiner Mutter 20 Monate in den Jahren 1936-1938 in Moskau (Besuch der deutschsprachigen Karl-Liebknecht-Schule), kam bei der Heimreise nur bis Prag, da Österreich inzwischen von Hitler okkupiert worden war. 1939 verließ er mit seiner Mutter Prag und emigrierte nach England (lebte 1940-1944 in Manchester); sein Vater befand sich damals in Hollywood. Mit Förderung seitens der Kunsthistorikerin Margaret H. Bulley wechselte er von der Manchester Central High School zur Stockport School of Art, nach der Matura zur Salford School of Art. 1944 Übersiedlung nach London (wo er Kokoschka kennen lernt), wo ihm M. H. Bulley durch ihre Förderung eine Arbeit ohne materielle Sorgen ermöglichte (1946 erste Kollektivausstellung in Manchester).

1946 kehrte er nach Wien zurück und lernte hier Hrdlicka, Martinz und Schönwald kennen. In Wien spezialisierte er sich auf Porträts und Personengruppen. Von einer Studienreise nach Italien (1953) brachte er Skizzenbücher mit. Ab 1958 stellte Eisler in Wien (bei Wolfrum), dann in anderen europäischen Staaten (Niederlande, München, London [Grosvenor Gallery], Brüssel, Paris) aus (erste Einzelausstellungen 1966 in Frankfurt am Main und bei Welz in Salzburg). 1961 beauftragte ihn Otto Klemperer mit den Entwürfen für das Bühnenbild und die Kostüme der "Zauberflöte" für das Royal Opera House Covent Garden (Premiere 4. Jänner 1962). Als Otto Breicha 1970 Eislers Werkverzeichnis zusammenstellte, kam er (von Eisler autorisiert) auf 443 Bilder (ab 1943).

Beeinflusst wurde Eislers Malerei von den großen Venezianern; die "lasierende Maltechnik, die transparente Farbschichtenmalerei und die farbräumlichen Erfindung" (Zitat: Breicha) sind das qualitativ hochwertige Ergebnis. Ein anderes Anliegen Eislers war das "Ausdruckskünstlerische", wobei er die Nachfolge Schieles und Kokoschkas antrat; was bereits in den frühen 1940er-Jahren begonnen hatte, setzte er mit gefühlsbetonten Gegenstandsreflexionen fort.

Eisler wurde 1961 Mitglied der Secession und 1968-1972 deren Präsident. 1969 veranstaltete er in der "Zentralsparkasse" mit seinen Freunden Hrdlicka, Martinz, Schönwald und Schwaiger die programmatische Ausstellung "Figur".

1972-1976 lehrte er am Institut of European. Studierte in Wien, ab 1976 hielt er Gastvorlesungen an US-amerikanischen Universitäten und 1987 an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin.

Professor, Chevalier des Arts et Lettres (1989); Österreichischer Staatspreis für Malerei (1965), Preis der Stadt Wien (1971), Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst erster Klasse (1973), Ehrenmedaille in Gold (1986).

Literatur

  • Who is Who in Österreich mit Südtirolteil (Hübners "Blaues Who is Who"). Zug: Who is who, Verlag für Personalenzyklopädien 121995, S. 504
  • Georg Eisler. Baden bei Wien: Grasl 1964
  • Otto Breicha: Georg Eisler. Monographie und Werkkatalog. Wien [u.a.]: Verlag Jugend und Volk 1970 Autobiographie: S. 173