Georg Wolfgang Reinberg

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Reinberg, Georg Wolfgang
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Reinberg, Georg W.
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dipl.-Ing., Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  45257
GNDGemeindsame Normdatei 120910330
Wikidata Q1506306
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. November 1950
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Architekt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri


Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Österreichischer Ökopreis für Architektur (Verleihung: 1991)
  • Kulturpreis des Landes Oberösterreich (Verleihung: 1993)
  • Haus der Zukunft- Auszeichnung (Verleihung: 2002)
  • Architekturpreis des Landes Burgenland (Verleihung: 2002)
  • Niederösterreichischer Holzbaupreis (Verleihung: 2002)
  • Österreichischer Bau-Preis (Verleihung: 2006)
  • Fassa-Bartolo-Preis für Nachhaltige Architektur (Verleihung: 2008)
  • Haus der Zukunft-Auszeichnung (Verleihung: 2008)
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Übernahme: 28. Oktober 2010)
  • Kulturpreis des Landes Niederösterreich für Architektur (Verleihung: 2012)


Georg W(olfgang) Reinberg, * 7. November 1950 Wien, Architekt.

Biographie

Reinberg studierte Architektur an der Technischen Universität Wien (1970-1978) sowie an der Syracuse University, New York (1976-1977). 1982 eröffnete er sein eigenes Planungsbüro, das er seit 1985 als Ziviltechnikerbüro führt. Seit 1990 leitet er das Büro gemeinsam mit seiner Frau Martha Enriquez Reinberg. Er hat seither rund 350 Projekte entworfen und mehr als 90 Projekte realisiert.

Reinberg gilt in Österreich als Pionier des ökologischen Bauens. Er lieferte in den 1980er und 1990er Jahren substantielle Impulse zum energiebewussten Umgang mit der Architektur. Er entwickelte den Begriff der Solararchitektur als Überbegriff für soziales und umweltbewusstes Bauen. Reinbergs architektonischer Ansatz ist ein ganzheitlicher, der die Herstellungs- und Nachnutzungsfragen ebenso mit einbezieht, wie ästhetisch, soziale und städtebauliche Aspekte.

Daneben nahm der Architekt verschiedene Lehraufträge wahr, etwa an der Donau-Universität Krems (Gastprofessor für Solararchitektur, Sanierung und Facility Management, 1997-2009), der Technischen Universität Wien (Solares Bauen), der Technischen Universität Graz, der Universität Florenz, der Università degli Studie della Basilicata (Italien) oder der Universidad da los Andes in Kolumbien. Darüber hinaus war und ist Reinberg als Vortragender in zahlreichen Ländern tätig.

Die Palette seiner realisierten Bauaufgaben reicht vom Einfamilienhaus über kollektive Wohnbauten, Bürobauten, Schulen, Mehrzweckhallen, Tagesheime, Kindergärten, Seniorenresidenzen und Krankenhäuser bis hin zu Tourismusprojekten. Als Pionierleistung gilt beispielsweise das komplexe Energiekonzept der Wohnsiedlung Gneis-Moos in Salzburg, fertig gestellt 1999, das aktive Solarnutzung, passive Solarnutzung, begrünte Dächer, Erhaltung der Biomasse, kontrollierte Lüftung, Wärmerückgewinnung usw. vereint. Die Nutzbarkeit lokaler Ressourcen in innerstädtischen Lagen zeigte ein Umbau und Dachausbauprojekt in der Wollzeile in Wien, wo mit zwei neu geschaffenen Hausbrunnen die Möglichkeit der Bauteilkühlung und –erwärmung durch Wärmepumpen realisiert wurde. Am Beispiel eines Kindertagesheimes in Wien-Donaustadt (2009) konnte Reinberg eine wegweisende Lösung einer sozial städtischen Einrichtung im Passivhausstandard realisieren.


Literatur

Weblinks