Giovanni Alessandro Brambilla

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Johann Alexander Ritter von Brambilla (1728-1800), Arzt, um 1786
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Brambilla, Giovanni Alessandro
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Reichsritter
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4611
GNDGemeindsame Normdatei 116396229
Wikidata Q142120
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. April 1728
GeburtsortOrt der Geburt San Zenone al Po bei Pavia, Lombardei
SterbedatumSterbedatum 29. Juli 1800
SterbeortSterbeort Padua
BerufBeruf Militärarzt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Frühe Neuzeit, Langes 19. Jahrhundert
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 17.05.2021 durch WIEN1.lanm08pil
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes HMW 083976.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Johann Alexander Ritter von Brambilla (1728-1800), Arzt, um 1786

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Direktor der medizinisch-chirurgischen Militärakademie (1785 bis 1795)

Giovanni Alessandro Brambilla (Reichsritter von Carpiano 1784), * 15. April 1728 San Zenone al Po bei Pavia, Lombardei, † 29. Juli 1800 Padua, Militärarzt. Nach Studium an der Universität Pavia trat Brambilla als Militärchirurg in das österreichische Heer ein. 1764 wurde er Leibchirurg des späteren Kaisers Joseph II., den er wesentlich bei der Reform des Militärsanitätswesens unterstützte (1778 Oberstabschirurg). 1779 wurde ihm die Leitung des gesamten österreichischen Militärsanitätswesens übertragen, wobei sein vordringlichstes Ziel die akademische Bildung der Militärchirurgen war. Brambilla erweiterte 1781 den im Gumpendorfer Militärspital bestehenden Lehrkurs und veranlaßte schließlich den Kaiser zur Gründung einer eigenen medizinisch-chirurgischen Militärakademie (Josephinum, eröffnet am 7. November 1785); er entwarf die Instruktionen für diese Anstalt und wirkte dort bis 1795 als Direktor und Protochirurgus. Für die praktische Chirurgie seiner Zeit hatte Brambillas Erfindung und Verbesserung zahlreicher Instrumente große Bedeutung. Siehe Brambillagasse.

Literatur

  • Dizionario biografico degli italiani. Band 13. Roma: Istituto della Enciclopedia Italiana 1960, S. 733 f.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), Register
  • Leopold Schönbauer: Das medizinische Wien. Geschichte, Werden, Würdigung. Wien: Urban & Schwarzenberg 1947
  • Konrad Allmer / Marlene Jantsch: Katalog der josephinischen Sammlung anatomischer und geburtshilflicher Wachspräparate im Institut für Geschichte der Medizin an der Universität Wien. Wien / Graz [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 7), S. 9, 57, 59, 61, 74
  • Luigi Belloni: Die Schriften von Giovanni Alessandro Brambilla. In: Konrad Allmer / Marlene Jantsch: Katalog der josephinischen Sammlung anatomischer und geburtshilflicher Wachspräparate im Institut für Geschichte der Medizin an der Universität Wien. Graz [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 7), S. 49 ff.
  • Bruno Zanobio: The Restoration of Pavia Version of Giovanni Alessandro Brambilla's Surgical Armamentarium. In: Ebenda, S. 49ff.
  • Salomon Kirchenberger: Lebensbilder hervorragender österreichisch-ungarischer Militär- und Marineärzte. Wien / Leipzig: Šafář 1913 , S. 16 ff.
  • Helmut Wyklicky: Das Josephinum. Biographie eines Hauses. Die medicinisch-chirurgische Josephs-Akademie seit 1785; das Institut für Geschichte der Medizin seit 1920. Wien: Brandstätter 1985, Register
  • G. Schmidt: Zur Hebung des Chirurgenstandes an der Josephs-Akademie. In: Kunst des Heilens. Aus der Geschichte der Medizin und Pharmazie. Niederösterreichische Landesausstellung, Kartause Gaming, 4. Mai - 27. Oktober 1991. Wien 1991 (Katalog des Niederösterreichischen Landesmuseums, Neue Folge 276), S. 626 ff.
  • Hieronymus Löschenkohl. 1753 - 1807. Historisches Museum der Stadt Wien, erste Sonderausstellung, April - Oktober 1959. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien [1959] (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 1), S. 72, 130
  • Franz Gräffer: Kleine Wiener Memoiren und Wiener Dosenstücke. In Auswahl hg. von Anton Schlossar unter Mitwirkung von Gustav Gugitz. Band 1. München: G. Müller 1918 (Denkwürdigkeiten aus Alt-Österreich, 13), S. 424
  • Josef Richter: Eipeldauer Briefe. In Auswahl hg. von Eugen von Paunel. München: Müller 1917 (Denkwürdigkeiten aus Alt-Österreich, 17), S. 374 f.
  • Hans Pemmer / Ninni Lackner: Die Währinger Straße. Ein Spaziergang von der Votivkirche zur Volksoper. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Heimatmuseums Alsergrund 1968 (Beiträge zur Heimatkunde des IX. Wiener Gemeindebezirks, 3), S. 19 f.
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972