Grete Mostny-Glaser

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mostny-Glaser, Grete
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Mostny, Margarete
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  46386
GNDGemeindsame Normdatei 1157153208
Wikidata Q5885682
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. September 1914
GeburtsortOrt der Geburt Linz
SterbedatumSterbedatum 15. Dezember 1991
SterbeortSterbeort Santiago de Chile
BerufBeruf Archäologin, Prähistorikerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Grete Mostny-Glaser, * 17. September 1914 Linz, † 15. Dezember 1991 Santiago de Chile, Archäologin, Prähistorikerin

Biographie

Die Tochter des Linzer Fabrikanten Paul Mostny und seiner Frau Julie (geborene Glaser) inskribierte 1933 an der Universität Wien Ägyptologie, Afrikanistik und Prähistorie. 1937 beendete sie ihre Dissertation "Die Kleidung der aegyptischen Frau im alten Reich". Da es ihr nach dem "Anschluss" nicht mehr möglich war, in Wien die Rigorosen abzulegen, promovierte sie 1939 in Brüssel. Nach einem Studienaufenthalt in Ägypten emigrierte sie mit ihrer Mutter und ihrem Bruder nach Chile, wo sie eine Anstellung am Museo Nacional de Historia Natural fand.

Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt sie von der österreichischen Regierung ihr Wiener Doktorat übermittelt, verbunden mit der Einladung, an der Universität Wien zu unterrichten. Grete Mostny lehnte ab, blieb in Chile und nahm 1946 die chilenische Staatsbürgerschaft an. Hier untersuchte sie die frühen Kulturen Südamerikas, nahm an Ausgrabungen teil und hielt Lehrveranstaltungen an der Facultad de Filosofía y Educación der Universidad de Chile. Von 1964 bis 1982 leitete Grete Mostny-Glaser da Chilenische Nationalmuseum für Naturkunde.

Seit 2013 verleiht die Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät der Universität Wien den "Grete Mostny-Dissertationspreis" für hervorragende Doktorarbeiten.

Ihr Denkmal steht im Arkadenhof der Universität Wien.

Literatur

Link