Gustav Bergmann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Bergmann, Gustav
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. iur., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  50376
GNDGemeindsame Normdatei 116133031
Wikidata Q86371
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. Mai 1906
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 21. April 1987
SterbeortSterbeort Iowa City, USA
BerufBeruf Philosoph, Jurist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass University of Iowa
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Research Assistant an der State University of Iowa (1939 bis 1950)
  • Professor für Philosophie und Psychologie an der University of Iowa (1950)
  • Präsident der American Philosophical Association (1967 bis 1968)

Gustav Bergmann, * 4. Mai 1906 Wien, † 21. April 1987 Iowa City (USA), Philosoph, Jurist.

Biographie

Bergmann studierte Mathematik und Philosophie an der Universität Wien, wo er 1928 promovierte. Bereits zu diesem Zeitpunkt pflegte er Kontakte zum Wiener Kreis, der seine philosophischen Arbeiten nachhaltig beeinflusste. 1928 heiratete er seine erste Frau Anna Golwig. 1929 legte er die Lehramtsprüfung ab und unterrichtete anschließend ein Jahr lang an einer Wiener Realschule. 1930 begleitete er Walther Mayer, der mit Albert Einstein arbeitete, nach Berlin.

Aufgrund des zunehmenden Antisemitismus war es für Bergmann nur schwer möglich, weiter im akademischen Bereich zu arbeiten. Deswegen war er zwischen 1932 und 1936 als Privatlehrer tätig. Da der Wiener Kreis sein Interesse an Rechts- und Verfassungsfragen anregte, immatrikulierte sich Bergmann an der Universität Wien für das Fach Rechtswissenschaften, in dem er 1936 als Dr. iur. promovierte. Nach einem Jahr als Rechtssekretär wurde er Juniorpartner in einer Wiener Anwaltskanzlei, in der er bis 1938 arbeitete.

Durch die finanzielle Hilfe des Wiener Kreises emigrierte Bergmann 1938 in die USA, wo er 1939 eine Stelle als Research Assistant der State University of Iowa antrat, die wenig später um eine Stelle an der Fakultät für Philosophie und Psychologie ergänzt wurde. 1943 heiratete er Leola Nelson.

Seit 1950 war Gustav Bergmann Professor für Philosophie und Psychologie; 1967 wurde er Präsident der American Philosophical Association. Bergmann starb am 21. April 1987 in Iowa City.

2006 wurde ihm zu Ehren die International Gustav Bergmann Society gegründet.

Literatur

  • Friedrich Stadler: Der Wiener Kreis. Ursprung, Entwicklung und Wirkung des Logischen Empirismus im Kontext. Überarbeitete Auflage. Cham: Springer 2015 (Veröffentlichungen des Instituts Wiener Kreis, 20) [1. Aufl. 1997]

Weblinks