Gustav Mauthner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mauthner, Gustav
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Mauthner, Gustav von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16910
GNDGemeindsame Normdatei 141834765
Wikidata Q29061068
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. April 1848
GeburtsortOrt der Geburt Hořitz bei Königgrätz, Böhmen (Hořice, Tschechische Republik)
SterbedatumSterbedatum 19. Mai 1902
SterbeortSterbeort Bad Vöslau, Niederösterreich
BerufBeruf Bankfachmann
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Mauthner Gustav (1884 von), * 16. April 1848 Hořitz bei Königgrätz, Böhmen (Hořice, Tschechische Republik), † 19. Mai 1902 Bad Vöslau, Niederösterreich, Bankfachmann.

Absolvierte die Handelsakademie in Prag und trat 1864 in die Versicherungsgesellschaft "Der Anker" als Kontorist ein. Bereits 1866 übersiedelte er mit seinem Bruder Ernst (1844-1923), der bei Prag eine Baumwollspinnerei und -weberei gegründet hatte, nach Wien, wo er wenig später in die Creditanstalt eintrat. Ausgenommen die Jahre 1872-1874 (Leiter der Wechselstube der Österreichischen Allgemeinen Bank) wirkte er bei dieser bis zu seinem Tod (1876 Direktionssekretär im Korrespondenzbüro, 1878 Direktor-Stellvertreter, 1880 [als Nachfolger seines Schwiegervaters Karl von Weiß] Direktor und 1889 Direktions-Vorsitzender).

Besondere Verdienste erwarb er sich 1888-1895 gemeinsam mit der sogenannten "Rothschild-Gruppe" bei den finanztechnischen Vorarbeiten und Begleitmaßnahmen für die 1892 erfolgte Währungsumstellung (von Gulden auf Kronen; Mitglied der Währungs-Enquete-Kommission), durch die er den Ertrag der Creditanstalt extrem steigern konnte.

Mauthner war in renommierten Unternehmen teils Verwaltungsrat (beispielsweise Aktiengesellschaft der Lokomotivfabriken in Wiener Neustadt, Prager Eisenindustriegesellschaft und Skoda-Werke Pilsen), teils Mitglied der Direktion. Als (lebenslängliches) Mitglied des Herrenhauses (ab 1899) beschäftigte er sich (als Mitglied der Verfassungspartei) hauptsächlich mit volkswirtschaftlichen Fragen.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Ein Jahrhundert Creditanstalt-Bankverein. Hg. von der Creditanstalt-Bankverein. Wien: Selbstverlag 1957, Register
  • Anton Bettelheim [Hg.]: Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Berlin: G. Reimer 1905-1906
  • Juristische Blätter 30 (1902), S. 244
  • Neue Freie Presse, 20.05.1902 und 21.05.1902