Gustav Ortner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ortner, Gustav
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Univ.-Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  26094
GNDGemeindsame Normdatei 1089268688
Wikidata Q105392209
GeburtsdatumDatum der Geburt 31. Juli 1900
GeburtsortOrt der Geburt Haus, Steiermark
SterbedatumSterbedatum 24. November 1984
SterbeortSterbeort Afling, Tirol
BerufBeruf Physiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
BestattungsdatumDatum der Bestattung  3. Dezember 1984
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 14, Nummer 77

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Erwin-Schrödinger-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Verleihung: 1967)


Ortner Gustav, * 31. Juli 1900 Haus, Steiermark, † 24. November 1984 Afling, Tirol (Hietzinger Friedhof), Kernphysiker, Gattin (1931) Felicitas Weiss, Physiker. Kam als Kind mit seinen Eltern nach Wien, wo er 1918-1923 an der Universität Mathematik und Physik studierte (Dr. phil. 1923) und 1924-1939 als Assistent am Institut für Radiumforschung der Akademie der Wissenschaften arbeitete. 1932 habilitierte er sich, 1939-1945 war er ao. Univ.-Prof. und Direktor des Instituts für Radiumforschung der Akademie der Wissenschaften 1950-1955 war er o. Prof. für Physik an der Universität Kairo, ab 1956 wissenschaftlicher. Beamter im Bundesministerium für Unterricht und ab 1960 o. Prof. für Kernphysik an der Technischen Hochschule Wien (emeritiert 1970). 1957 wurden Ortner die vorbereitenden Arbeiten und die Leitung des „Atominstituts Wien" übertragen, das 1959 ins „Atominstitut der österreichischen Universitäten" übergeleitet wurde und dessen Vorstand er (mit Fritz Regler) 1961 übernahm. Ortner war auch Vorstand des Instituts für Kernphysik an der Technischen Hochschule Wien und Herausgeber der Zeitschrift „Atomkernenergie". Ortner war ein Pionier der Kernphysik; seine speziellen Arbeitsgebiete waren Spektroskopie der Röntgenstrahlen, Radioaktivität und Messtechniken der Kernphysik, Neutronenphysik und Ionenbeweglichkeitsspektren, kosmischer Strahlung und Kernreaktoren. Korrespondierendes (1941) und wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1964); Erwin-Schrödinger- Preis der Akademie der Wissenschaften (1967).

Literatur

  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 135. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1985, S. 311 ff.
  • Heinrich Sequenz [Hg.]: 150 Jahre Technische Hochschule in Wien. 1815 - 1965. Band 2. Wien: Technische Hochschule 1965, S. 524 f.
  • Richard Meister: Geschichte der Akademie der Wissenschaften in Wien 1847 - 1947. Wien: Holzhausen 1947
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 21.07.1980