Gustav Schönaich

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schönaich, Gustav
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29531
GNDGemeindsame Normdatei 140620923
Wikidata Q60821509
GeburtsdatumDatum der Geburt 24. November 1840
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 8. April 1906
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Journalist, Beamter
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 9.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Gustav Schönaich, * 24. November 1840 Wien, † 8. April 1906 Wien, Journalist, Beamter, Sohn des Hofrats Franz Xaver Schönaich (1790-1848).

Besuchte das Piaristengymnasium und studierte Jus an der Universität Wien (Absolutorium 1863), absolvierte die Gerichtspraxis und trat 1869 in den Dienst der Boden-Creditanstalt (1878 Adjunkt). Da sein Hauptinteresse der schriftstellerischen Tätigkeit galt, wandte er sich dieser bald gänzlich zu. Durch seinen Stiefvater, den Arzt und Musikfreund Josef Standthartner (Eheschließung mit seiner Mutter 1856), fand Schönaich unmittelbaren Zugang zum Wiener Musikleben; er hatte sich bereits einen Freundeskreis aufgebaut, zu dem auch Richard Wagner und Peter Cornelius gehörten, und zählte zu den frühen Förderern von Hugo Wolf.

Seine Musikkritiken erschienen zunächst in der "Österreichischen Constitutionellen Zeitung", der "Debatte" und der "Österreichischen Revue", dann schrieb er 1892-1896 für das Neue Wiener Tagblatt, 1894-1895 für die "Extrapost", 1896-1897 die "Reichswehr" und 1897 die "Wiener Rundschau", schließlich 1897-1905 für die "Wiener Allgemeine Zeitung". Neben Kritiken verfasste er auch Rezensionen und Feuilletons.

Sein ausgefeilter Stil voll Prägnanz und Witz sowie seine Bildung und Toleranz machten ihn bekannt und beliebt.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (mit Spezialliteratur)
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1893
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Mitteilungen der Österreichischen Gesellschaft für Musikwissenschaft 20 (1989), S. 28 ff. (A. Harrandt)