Gustav Tauschek
Tauschek Gustav * 29. April 1899 Wien, † 14. Februar 1945 Zürich, Erfinder. Er konnte aus finanziellen Gründen nicht studieren, bildete sich autodidaktisch und nahm nach dem Ersten Weltkrieg (da seine Eltern ein Studium nicht finanzieren konnten) einen untergeordneten Posten bei der Österreichischen Nationalbank an. 1924 erfand Tauschek eine Guillochiermaschine, die er seinem Arbeitgeber verkaufte, weiters unter anderem Buchhaltungsmaschinen (eine Art von Lochkartensystem sowie Rechen- und Tabelliermaschinen) und eine Chiffriermaschine. 168 seiner über 200 Patente verkaufte er der US-amerikanische International Business Machines Corp. (IBM), wurde auf fünf Jahre in die USA verpflichtet und widmete sich weiterhin (elektro)mechanischen Konstruktionen. Tauschekgasse.
Literatur
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon [der Ersten und Zweiten Republik]. Wien: Ueberreuter 1992
- Josef W. Nagler: Erfindungen und Ideen aus Österreich. In: Technische Rundschau 1959
- Josef W. Nagler: Erfindungen und Ideen aus Österreich. In: Maria Habacher: Österreichische Erfinder. Werk und Schicksal. Wien: Bergland-Verlag 1964, S. 118 ff. (Österreich-Reihe 226/228)
- Alpenländischer Zentralverein zur Förderung schöpferischen Schaffens [Hg.]: Gedenkblatt in memoriam Gustav Tauschek. Salzburg: Selbstverlag 1960 (Österreichische Erfinder, Gedenkblatt 1960)
- Floridsdorfer Straßenverzeichnis. In: Raimund Hinkel / Bruno Sykora: Heimat Floridsdorf mit erstem Floridsdorfer Straßenverzeichnis. Wien: A. Eipeldauer 1977, S. 92