Gustav von Frank

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Franck, Gustav von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Dr. Franck; Frank, Gustav Rank; Frank, Gustav von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter, Dr. jur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  23157
GNDGemeindsame Normdatei 116701528
Wikidata Q86898
GeburtsdatumDatum der Geburt 22. März 1807
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 8. Jänner 1860
SterbeortSterbeort London 4074335-4
BerufBeruf Schriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Akademische Legion, Revolution 1848
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 22.10.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  15. Jänner 1860
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Brookwood Cemetery
Grabstelle Plot 119, 12993

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Führendes Mitglied des Demokratischen Vereins (1848 bis 1849)
  • Mitglied der Akademischen Legion (10.1848 bis 11.1848) Führendes Mitglied der Akademischen Legion
  • Gründungsmitglied, Savage Club, London (1850 bis 1860)

Gustav von Franck, * 22. März 1807 Wien, † 8. Jänner 1860 London, Schriftsteller und Herausgeber (Pseudonym Dr. Franck, Gustav Frank Rank).

Biografie

Gustav von Frank studierte Jus (Dr. jur. 1828) in Padua, Italien und wurde Advokat. Als Offizier (bis 1835) kam er wegen Teilnahme an einem Duell in Haft. 1841-1843 leitete er (mit J. P. Lyser) das Deutsche Theater in Pest, wo er seine zweite Frau, die Opernsängerin Sophie Wirnser, kennen lernte. 1844 Geburt seiner einzigen Tochter Melanie. 1845-1847 redigierte er die "Wiener Zeitschrift". Wegen aktiver Teilnahme an der Revolution 1848 als führendes Mitglied der Akademischen Legion musste er über Leipzig nach London fliehen, wo er sich, nach anfänglichen Schwierigkeiten, als Theaterschriftsteller und Mitglied des Agitation Clubs deutscher und österreichischer Emigranten, zu dem u.a. auch Dr. Tausenau gehörte, etablierte. 1850 befand er sich wie Charles Dickens unter den Gründungsmitgliedern des berühmten Londoner "Savage Club". Sein Theaterstück "Kicks and Halfpence", in Zusammenarbeit mit William Brough, wurde erfolgreich am Londoner Haymarket aufgeführt. 1851 lehnte er eine mögliche Rückkehr nach Österreich ab. 1859 Geburt seines Sohnes Percy, der nach nur 3 Monaten verstarb. Gustav von Franck starb am 8. Januar 1860, jedoch nicht mittellos und seelisch gebrochen wie in manchen Quellen verzeichnet und er wählte auch keinen Freitod. Laut seines Totenscheins starb er an einer Organerkrankung. Da der österreichische Geheimdienst sämtliche im Exil lebende Exilanten beobachten und ausspionieren ließ und Gustav von Franck bis zu seinem Ende sich für demokratische Werte einsetzte, ist es durchaus möglich, dass er aus dem Weg geschafft wurde. Seine letzte Ruhestätte fand er, bei seinem Sohn Percy, im Familiengrab auf dem Brookwood Cemetery, England.

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. 4 Bände. Bern: Francke 1949-1958
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Theaterlexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Wien: F. Kleinmayr. 1953
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach [Isartal]: Verlag Dokumentation 1972

Weblinks