Habsburgwarte
Habsburgwarte (19., Hermannskogel, 542 Meter [knapp neben dem mit 544 Metern höchsten Punkt Wiens]), 27 Meter hohe Aussichtswarte. Die Anlage (16 Meter hoher Rund- beziehungsweise Treppenturm, darauf 11 Meter hohes Zinnentürmchen, vorgelagerter Eingangsbau mit Freitreppe) hat das Aussehen eines mittelalterlichen Wehr- oder Wachtturms. Am 15. März 1883 fasste der Zentralausschuss des Österreichischen Touristenclubs den Baubeschluss und erlangte am 23. Juni 1884 von Franz Joseph I. die Genehmigung zur Benennung. Am 18. November 1887 wurde die Baubewilligung erteilt (Bestandsvertrag mit dem Grundeigentümer, dem Augustiner-Chorherrenstift Klosterneuburg; Vereinbarung mit dem k. k. Militärgeographischen Institut, das Bauwerk als Triangulierungshauptpunkt zu nützen). Die Habsburgwarte wurde 1888 nach Plänen von Franz Ritter von Neumann errichtet (Schlusssteinlegung 19. November 1888) und am 6. Oktober 1889 geweiht beziehungsweise eröffnet. 1938 musste die Warte zwangsweise in Hermannskogelwarte umbenannt werden (Rückbenennung in Habsburgwarte mit Beschluss des Zentralausschusses des Österreichischen Touristenclubs vom 8. Oktober 1974). 1945 erhielt die Habsburgwarte einen Artillerietreffer (Zerstörung der Säulenloggia im ersten Stock; heute nur mehr Balkon). Am 13. September 1972 wurde sie unter Denkmalschutz gestellt.
Quellen
Literatur
- Herbert Biedermann: Die Habsburg-Warte auf dem Hermannskogel. In: Döblinger Museums Blätter 64-65 (1981), S. 9 ff.
- 100 Jahre Habsburgwarte auf dem Hermannskogel. Seehöhe 542 m. 1888-1988. Festschrift. Wien: Österreichischer Touristenklub 1988