Hanns Bohatta

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Bohatta, Hanns
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  13442
GNDGemeindsame Normdatei 116231246
Wikidata Q88908
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. Dezember 1864
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 30. Oktober 1947
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Bibliothekar
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 28.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 3., Gärtnergasse 12 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hanns Bohatta, * 2. Dezember 1864 Wien, † 30. Oktober 1947 Wien 3, Gärtnergasse 12, Bibliothekar, Gattin Adele. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. phil., Lehramtsprüfung für klassische Philologie) kam Bohatta 1890 an die Universitätsbibliothek und wurde 1923 als Hofrat pensioniert. Danach blieb er Universitätslektor und Fürstlicher Liechtensteinscher Bibliothekar. Er war als Bibliophile bekannt, beschäftigte sich hauptsächlich mit Bibliographie, gab ein für die deutsche Literaturgeschichte außerordentlich wichtiges siebenbändiges "Anonymenlexikon" (1902-1928) sowie das "Deutsche Pseudonymenlexikon" (1906) heraus und hat damit zur Erforschung unbekannter literarischer oder kulturhistorischer Erscheinungen einen bedeutenden Beitrag geleistet. Er bearbeitete weiters den Katalog der Herzoglichen Parma'schen Bibliothek (Schwarzau) und schrieb eine Einführung in die Buchkunde (1927). Auch der Schlagwortkatalog der Universitätsbibliothek (der erste Schlagwortkatalog des deutschen Sprachgebiets) sowie die Internationale Bibliographie der Bibliographien (mit F. Hodes und Wien Funke) sind Bohatta zu danken. Siehe auch Bohattaweg.

Quellen

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 30.11.1964