Hanns Peter

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Peter, Hanns
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Peter, Johann
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.phil.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  7510
GNDGemeindsame Normdatei 120995263
Wikidata Q105429442
GeburtsdatumDatum der Geburt 5. Oktober 1931
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 11. Juli 1993
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Ethnologe, Bibliothekar
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 9.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung  21. Juli 1993
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 70, Reihe 6, Nummer 19

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Verwaltungsbediensteter im Wiener Stadtschulrat (1957 bis 1966)
  • Leiter der Bibliothek des Museums für Völkerkunde (1966 bis 1974)
  • Lehrbeauftragter am Institut für Völkerkunde an der Universität Wien (1977 bis 11.07.1993)

Hanns Peter, * 5. Oktober 1931 Wien, † 11. Juli 1993 Wien (Hietzinger Friedhof), Ethnologe, Gattin Brigitte Ries, Kinder- und Jugendbuchautorin (* 13. März 1936 Duisburg).

Peter studierte während seiner Verwaltungstätigkeit im Stadtschulrat (1957-1966) zunächst Rechtswissenschaften, dann jedoch Ethnologie, Psychologie und Philosophie (Dr. phil. 1965). 1966-1974 war er Leiter der Bibliothek des Museums für Völkerkunde sowie ab 1970 auch der Abteilung Australien und Ozeanien. Feldforschungen führten ihn 1969 und 1973 als ersten Weißen zu den Gargar im Yuri-Census-Gebiet von Papua-Neuguinea. 1975-1977 sammelte er mit seiner Gattin in Zentralaustralien und Queensland als Research Fellow des Australian Institute of Aboriginal Studies, Canberra, umfangreiches Material über den Bumerang, 1980 erforschte er mit ihr in Papua-Neuguinea den kultischen Haifang in Neu-Irland.

Ab 1977 war Peter Lehrbeauftragter am Institut für Völkerkunde der Universität Wien 1985 studierte er auf Einladung der neuseeländischen Regierung den Kulturwandel der Maoris. 1987 weilte er mit seinem Sohn Markus ein letztes Mal in der West Sepik Provinz Papua-Neuguineas, wo er trotz schwerer Malariaanfälle Material für das Museum erwarb. Er veröffentlichte "Wesen und Bedeutung des Bumerangs" (1986), "Polynesier - Vikinger der Südsee" (1992) und wissenschaftliche Beiträge in Zeitschriften; zahlreiche Rundfunkvorträge, Fernsehsendungen und wissenschaftliche Filme über Ozeanien. Präsident der Österreichischen Ethnologischen Gesellschaft; Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst.

Literatur

  • Who is who in Österreich und Südtirol 9 (1990/91)