Hans Kloepfer

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Kloepfer, Hans
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.med.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  34130
GNDGemeindsame Normdatei 119342766
Wikidata Q115126
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. August 1867
GeburtsortOrt der Geburt Eibiswald
SterbedatumSterbedatum 26. Juni 1944
SterbeortSterbeort Köflach
BerufBeruf Lyriker, Schriftsteller, Mediziner, Arzt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Hans Kloepfer, * 18. August 1867 Eibiswald, Steiermark, † 26. Juni 1944 Köflach, Steiermark, Arzt, Lyriker.

Kloepfer schloss 1891 sein Studium der Medizin in Graz ab und stieg nach einem Praktikum im Allgemeinen Krankenhaus Graz 1893 in die Praxis seines Vaters in Eibiswald ein. Von 1894 bis zu seinem Tod war er Werksarzt bei der Alpinen Montangesellschaft in Köflach. Er ist vor allem für seine weststeirische Mundartdichtung bekannt.

Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission die historische Bedeutung jener Persönlichkeiten, nach denen Wiener Straßen benannt sind, von 2011 bis 2013 untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Laut Abschlussbericht dieser Forschungsgruppe war Hans Kloepfer, ein vom Regime geförderter Schriftsteller. Kloepfers offenkundige Sympathie für den Nationalsozialismus – er bejahte Hitlers Einmarsch euphorisch im "Bekenntnisbuch österreichischer Dichter" von 1938 – schlug sich in einschlägigen Gedichten nieder. Er erhielt zahlreiche Preise (z. B. "Goethe-Medaille") und Ehrenmitgliedschaften (z. B. Bund Deutscher Schriftsteller, Ehrenbürgerschaft der Stadt Graz) sowie eine NSDAP-Nummer aus dem Kontingent für "verdiente" Österreicher. Ein Wienbezug von Kloepfer lässt sich - abgesehen von bei Wiener Verlagen erschienenen Werken - nicht nachweisen.

Kloepferstraße

Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 10 und 168
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 188 f.
  • Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Forschungsprojektendbericht "Straßennamen Wiens seit 1860 als 'Politische Erinnerungsorte'". Wien 2013
  • Wilhelm Danhofer [Red.]: Tor zu stiller, reicher Ernte. Arzt und Dichter Hans Kloepfer. Graz: Styria 1972


Weblinks