Hans Nüchtern

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Hans Nüchtern
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Nüchtern, Hans
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Bichler, Hans
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  22131
GNDGemeindsame Normdatei 117069825
Wikidata Q1694466
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. Dezember 1896
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 9. Jänner 1962
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Journalist, Dramaturg
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 18.10.2024 durch WIEN1.lanm08trj
BestattungsdatumDatum der Bestattung  15. Jänner 1962
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 32, Reihe 1, Nummer 6
BildnameName des Bildes Hans Nüchtern.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Hans Nüchtern
  • 16., Montleartstraße 37 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Direktor der literarischen Abteilung der RAVAG in Wien (1924 bis 26.03.1938)
  • Mitglied des P.E.N.-Clubs ((bis 1933)
  • Direktor der literarischen Abteilung und stellvertretender Direktor der RAVAG (1946)
  • Präsident der Österreichisch-schwedischen Gesellschaft
  • Lehrer für Hörspielregie am Max Reinhardt Seminar
  • Lehrer für Hörspielregie an der Staatsakademie für Musik und darstellende Kunst
  • Mitglied beim Presseclub Concordia
  • Mitglied der Schriftstellergenossenschaft

Nüchtern Hans (Pseudonym Hans Bichler), * 25. Dezember 1896 Wien, † 9. Jänner 1962 Wien 16, Montleartstraße 37 (Döblinger Friedhof), Journalist, Dramaturg, Gattin Dora (Enkelin von Franz Miklosich), Sohn des Magistratsdirektors August Nüchtern. Studierte an den Universitäten Wien und Lund Germanistik (Dr. phil. 1921), arbeitete bis 1924 in verschiedenen Positionen (Verlag, Journalist, Dramaturg) und 1924-1938 als Direktor der literarischen Abteilung der RAVAG (1938 Funktionsenthebung aus politischen Gründen). 1938-1945 war Nüchtern Mitarbeiter bei der Filmgesellschaft TOBIS in Berlin (von ihm verfasste Drehbücher durften allerdings nicht unter seinem Namen aufscheinen). 1945 wurde Nüchtern stellvertretender Abteilungs-Leiter im Berliner Rundfunk, am 1. Jänner 1946 wieder Direktor der literarischen Abteilung der RAVAG in Wien und stellvertretender Programmdirektor. Zugleich lehrte er an der Akademie für Musik und darstellende Kunst sowie am Max Reinhardt Seminar (Sprechausbildung, Radioregie). Schrieb beziehungsweise veröffentlichte neben einem Drama vor allem Hörspiele, Romane, Novellen und Lyrik; das Drama „Das Spiel von den vier Rittern und der Jungfrau" wurde 1936 im Burgtheater aufgeführt. Er wohnte 8, Josefstädter Straße 11. Vorstandsmitglied des österreichischen PEN-Clubs (ab 1949). Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erster Klasse (1962); Ritter des Norwegischen Olaf-Orden; Schwedischer Nordstern-Orden.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Oscar Friedmann [Hg.]: Prominenten-Almanach. Band 1. Wien: Verlag des Prominenten-Almanachs 1930, S. 200
  • Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
  • Lebendige Stadt. Almanach. Band 10. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1963, S. 178
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich: Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982
  • Unsere Heimat. Zeitschrift für Landeskunde von Niederösterreich 37 (1966), Nr. 1/3, S. 58
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 22.12.1956, 23.12.1971