Hans Rupprich
Hans Rupprich, * 28. Oktober 1898 Alt-Ruppersdorf, Niederösterreich, † 3. Jänner 1972 Wien (wohnhaft 1, Rathausstraße 19), Literaturhistoriker. Studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Wien (Dr. phil. 1924) und stand bereits ab 1923 im Dienst der Universität Wien (zunächst Bibliothekar am Germanistischen Institut). Habilitierte sich 1929 (mit der Habilitationsschrift "Willibald Pirckheimer und Dürers erste Reise nach Italien") für Deutsche Sprache und Literatur und hatte 1939-1970 eine Lehrkanzel inne. Seine Forschungsschwerpunkte waren die Perioden des Spätmittelalters, des Humanismus und der Renaissance (beispielsweise Der Briefwechsel des Konrad Celtis, 1934; Humanismus und Renaissance, 1935; Das Wiener Schrifttum des ausgehenden Mittelalters. In: Sitzungs-Berichte der Akademie der Wissenschaften 228,5 [1954]). Korrespondent (1944) und wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1969); Wilhelm-Hartel-Preis der Akademie der Wissenschaften (1967); Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1968).
Literatur
- Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
- Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1972 (1922), S. 325 ff. (Bibliographie)
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 25.10.1968