Hans Strouhal

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Strouhal, Hans
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., ao. Univ.Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  21143
GNDGemeindsame Normdatei 130377414
Wikidata Q21338930
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. Oktober 1897
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 25. Jänner 1969
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Zoologe, Entomologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Archiv des Naturhistorischen Museums
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  31. Jänner 1969
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 3, Reihe 17, Nr. 60
  • 7., Apollogasse 19 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 1959)


  • Direktor des Naturhistorischen Museums in Wien (1949 bis 1963)
  • Generalsekretär der zoologisch-botanischen Gesellschaft (1946)

Hans Strouhal , * 2. Oktober 1897 Wien, † 25. Jänner 1969 Wien 7, Apollogasse 19 (Sophienspital), Zoologe, 1951-1963 Erster Direktor des Naturhistorischen Museums.

Schon als Mittelschüler zeigte Strouhal lebhaftes Interesse an den Naturwissenschaften, wandte sich jedoch nach der Matura (1915) zunächst der Mathematik zu. Nach dem Ersten Weltkrieg (Kriegsfreiwilliger) studierte er an der Universität Wien Zoologie (Dr. phil. 1926), wurde 1927 Assistent am Zoologischen Institut und verfasste in den folgenden Jahren mehrere Arbeiten über die Fauna warmer Heilquellen. Sein besonderes Interesse galt der Isopoden-Fauna Österreichs und der Balkanländer.

1938 fristlos entlassen und der Lehrbefugnis verlustig erklärt, wurde er 1940 zum Wehrdienst eingezogen und geriet 1945 (als Major) in US-amerikanische Gefangenschaft. Im selben Jahr kehrte er nach Wien zurück, wo er einen Lehrauftrag als ao. Professor für Entomologie erhielt, 1946 Kustos im Naturhistorischen Museum wurde und an diesem 1949 zum Direktor der Zoologischen Abteilung beziehungsweise 1951 zum Ersten Direktor ernannt wurde (Pensionierung 1963).

Strouhal war Redakteur des von der Akademie der Wissenschaft herausgegebenen "Catalogus faunae Austriae", eines Verzeichnisses aller im österreichischen Raum lebenden Tiere. 1961 präsidierte er den dritten Internationalen Kongress für Speläologie und konnte bei dieser Gelegenheit Teilnehmer aus 28 Staaten begrüßen. Aus diesem Anlass wurde auch eine Sonderausstellung über die österreichischische Höhlenforschung gezeigt.

Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften, Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst.

Literatur

  • Die Höhle 18 (1967), S. 76
  • Österreichische Hochschulzeitung. Magazin für Wissenschaft und Wirtschaft. Wien: Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs, 01.11.1962
  • Max Beier: Hans Strouhal †. In: Annalen des Naturhistorischen Museums Wien 73 (1969), S. 35-36. URL: http://www.zobodat.at/biografien/ANNA_73_Strouhal_Hans_0035-0036_1969.pdf [Stand: 09.12.2016]

Weblinks