Haus Stadt 1033
Haus Stadt 1033 (Bereich des heutigen Albertinaplatzes).
Dieses Haus, das neben dem neuen Kärntnertor lag und an die Augustinerbastei abgebaut war, diente ursprünglich als Wachstube. Als diese verlegt wurde, kam das Gebäude in Privatbesitz. 1679 kauften es der Steinmetz David Khöll und seine Frau Helene. Dieser war ein reicher Mann, bei dem Abraham a Sancta Clara, als er einmal bei ihm zu Mittag speiste, das geflügelte Wort gebrauchte: "Beatus vir, qui habet multum Silbergeschirr" (Ein glücklicher Mann, der viel Silbergeschirr besitzt). Am 28. Dezember 1836 erbte Johann Nestroy einen Anteil an diesem Haus, den er bis zum 10. Oktober 1837 besaß. 1858 kaufte das Ärar das Gebäude. Im Jahr 1859 wurde es im Zuge der Demolierung der Bastei in diesem Abschnitt abgetragen.
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 1. Teil. Wien ²1956 (Manuskript im WStLA), S. 113-116