Heinrich Hartl
Heinrich Hartl, † 23. Jänner 1840 Brünn, Mähren (Brno, Tschechische Republik), † 3. April 1903 Wien 15 (heute 7), Neubaugürtel 28 (Baumgartner Friedhof), Geodät (Dr. phil. h. c.), Offizier. Besuchte das Polytechnikum, wurde 1859 Kadett im Infanterie-Regiment Nummer 15 und kam im selben Jahr ans Militärgeographische Institut, an dem er (mit Unterbrechung ab 1861, als er bei der Kriegsmarine diente) bis 1898 arbeitete (ab 1887 als Leiter der Trigonometrischen Abteilung). 1873-1875 verbrachte er studienhalber in der Türkei, 1889-1897 in Griechenland, 1882 wirkte er in der Internationalen Erdmessungskommission; 1899 wurde er o. Prof. für Geodäsie. Hartl gehörte zu den Bahnbrechern in der Geodäsie und veröffentlichte eine größere Zahl wissenschaftlicher Werke.
Literatur
- Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe). Leipzig: Reisland 1905
- Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow, 1889 ff.
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Werkverzeichnis)
- Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Band 3 und 4
- Mitteilungen des kaiserlich-königlichen militär-geographischenInstitutes. Wien: k. und k. militär-geographisches Institut, Jg. 23, 1903, S. 41 ff. (Werkverzeichnis)