Heinrich Jantsch

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Jantsch, Heinrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  18976
GNDGemeindsame Normdatei 117083747
Wikidata Q1597872
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. März 1845
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 5. Februar 1899
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Schauspieler, Theaterdirektor, Schriftsteller, Stenograph
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Schauspieler, Schriftsteller, Sulkowskitheater, Fürsttheater, Jantschweg
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 2.10.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle
  • 20., Rauscherstraße 14 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Heinrich Jantsch, * 7. März 1845 Wien, † 5. Februar 1899 Wien, Schauspieler, Theaterdirektor, Schriftsteller.

Biografie

Heinrich Jantsch besuchte das Polytechnikum, musste die Ausbildung jedoch aus finanziellen Gründen abbrechen. Er wurde Stenograph beim Wiener Landesgericht und redigierte von 1862 bis 1866 auch das von ihm begründete „Stenographische Wochenblatt". Am Sulkowskitheater bildete er sich ab 1866 zum Schauspieler aus und spielte danach an verschiedenen Provinztheatern (darunter Marburg) und in Deutschland (ab 1869 Mitglied des Hoftheaters Meiningen). Nachdem er ab 1870 verschiedene Theater (1870 Hoftheater Meiningen, danach Deutsches Theater Pest, Mainzer Stadttheater, Frankfurter Victoria-Theater, Kölner Flora-Theater; 1882-1886 Danzig, 1886-1889 Halle, 1890-1892 Königsberg, 1892 Troppau) geleitet hatte, kam er 1892 nach Wien und kaufte das Fürsttheater im Prater, das er selbst „Wiener Volkstheater im kaiserlich königlichem Prater" nannte, das im Volksmund jedoch kurzweg „Jantschtheater" genannt wurde. Er schrieb auch Volksstücke (beispielsweise "Kaiser Josef und die Schusterstochter", 1874; "Ein Excommunicierter", 1875; "Ferdinand Raimund", 1875; "Der Herrgottsbruder", 1876; "Prinzessin Hirschkuh", 1896).

Heinrich Jantsch war zweimal verheiratet. Seine erste Ehefrau war die Schauspielerin Margarethe von Ziegler (1854–1878, Hochzeit 1870). Nach deren Tod heiratete er 1882 die Burgschauspielerin Olga Lohse (1866–1890).

Seit 1963 erinnert der Jantschweg im 2. Bezirk an Heinrich Jantsch.

Quellen

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Anton Bettelheim [Hg.]: Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Berlin: G. Reimer 1900
  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 2. Wien: Daberkow 1892 ff.
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Theaterlexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Wien: F. Kleinmayr. 5 Bände. 1949 - 1958
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - 1957
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 62


Heinrich Jantsch im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.