Heinrich Mis

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mis, Heinrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel . Dr.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  58405
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1953
GeburtsortOrt der Geburt Wels
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Medienfachmann
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 12. Juni 2018, Übernahme: 5. Oktober 2018)


Heinrich Mis, * 1953 Wels, Medienfachmann.

Biografie

Heinrich Mis wuchs in Wels auf. Nach der Matura 1971 übersiedelte er nach Wien, um hier zunächst Chemie zu studieren, wechselte dann aber zu Kinderpsychologie, Politologie, Publizistik und Philosophie. 1978 promovierte er in Publizistik und Kommunikationswissenschaften mit der Dissertation "Elektronik und Zeitungsherstellung. Rationalisierung der redaktionellen Tätigkeit und Wandel der Zeitungstechnik".

Ab 1974 arbeitete Mis für IBM Österreich in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Werbung, 1980 wechselte er ins OPEC-Sekretariat. Nach einem Studienaufenthalt in Bologna begann der Medienexperte seine Tätigkeit als freier Mitarbeiter beim ORF. Zunächst war er als Redakteur und Reporter für das Radio tätig. Mis, der schon als Jugendlicher begeisterter Besucher der Kinos in Wels war, spezialisierte sich auf Filmberichterstattung. So gründete er etwa eine "Filmschau" bei Radio Wien. Auch in der Kulturredaktion des Fernsehens widmete sich der umtriebige Filmfestival-Besucher der nationalen und internationalen Filmberichterstattung. Außerdem gestaltete er zahlreiche Hauptabendprogramme im ORF, wie etwa "Phettbergs nette Leit Show". Von 1992 fungierte Mis als Sendechef der "Kunst-Stücke". Von 1993 bis 1995 war Heinrich Mis im Beirat des Kulturministers für Filmförderung und 1995 auch Intendant sowie künstlerischer Leiter der DIAGONALE. Um das Filmgeschäft in den USA aus nächster Nähe kennenzulernen, ließ sich MIS karenzieren, bevor 1999 als Leiter in die Redaktion Fernsehfilm in der Kulturabteilung des ORF berufen wurde. Unter seiner Federführung entstanden Produktionen wie "Zwölfeläuten", "Spiel im Morgengrauen" und die "Polt"-Krimis mit Erwin Steinhauer.

Im Zuge der Neustrukturierung des ORF wurde unter anderem auch die Hauptabteilung Fernsehfilm geschaffen und Heinrich Mis 2003 von der damaligen Generaldirektorin Monika Lindner mit der Leitung betraut. Damit wurde er zum "mächtigsten Mann im heimischen Filmgeschäft" (Oberösterreichische Nachrichten, 05.04.2017), entschied er doch, welche Bücher schlussendlich verfilmt wurden. So verantwortete Mis etwa die österreichischen "Tatort"-Folgen, die "Landkrimis", die "Soko-Donau"-Krimis, die Serie "Braunschlag" oder die Familiensaga "Altes Geld", den Zweiteiler "Das Sacher. In bester Gesellschaft" sowie den Dreiteiler "Maximilian".

Gemeinsam mit Kathrin Zechner und Margit Maier vertrat Heinrich Mis den ORF im "Film/Fernsehabkommen", aufgrund dessen der Österreichische Rundfunk heimische Kinofilme unterstützt. 2018 ging Mis in Pension und steht dem ORF nunmehr als Berater zur Verfügung.

Literatur

Weblinks