Heinrich Roiß

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Roiß, Heinrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  27287
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 3. Juni 1927
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 29. April 1959
SterbeortSterbeort Nepal
BerufBeruf Bundesbahnbeamter, Bergsteiger
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 29.08.2014 durch WIEN1.lanm09lin
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Roiß Heinrich, * 3. Juni 1927 Wien, † 29. April 1959 Nepal (Nordost-Gratsattel des Dhaulagiri, Spaltensturz), Bundesbahnbeamter, Bergsteiger. Er entwickelte sich schon in sehr jungen Jahren zu einem hervorragenden Fels- und Eiskletterer, der bald die schwierigsten Bergtouren in den österreichischen Alpen, aber auch in den Südtiroler Dolomiten und im Bereich der Viertausender der Westalpen nachweisen konnte. Er wurde Mitglied der Bergsteigergruppe im Österreichischen Touristenklub und beim elitären Österreichischen Alpenklub. Über die Österreichische Himalaya-Gesellschaft konnte er 1956 an der Österreichischen Himalaya-Karakorum-Expedition teilnehmen, die zur Erstersteigung des 8035 Meter hohen Gasherbrum II führte. 1958 leitete er die Expedition zum Haramosh (7392 Meter), den er gemeinsam mit zwei weiteren Teilnehmern bezwingen konnte. 1959 fand unter der Leitung von Fritz Moravec die Dhaulagiri-Expedition statt, an der Roiß als dessen Stellvertreter teilnahm. Roiß verunglückte in einem in 5700 Meter Höhe errichteten Lager, als er kurz das Zelt verließ. Er stürzte in eine völlig verschneite Gletscherspalte und starb, ehe er geborgen werden konnte.

Literatur

  • Österreichische Touristenzeitung 1959, S. 71, S. 87, S. 103
  • Österreichische Alpenzeitung 1960, S. 130 f.
  • Otto W. Steiner: Die Österreichische Himalaya-Gesellschaft. Von ihrem Werden und ihrer Tätigkeit. Wien: Selbstverlag 1978, S. 16 f., S. 19 f.